Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Juan Pablo Montoya: «Lawson ist kein Verstappen»

Von Mathias Brunner
Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya

​Der siebenfache GP-Sieger Juan Pablo Montoya hat sich den Mexiko-GP angeschaut und kritisiert: «Liam Lawson will etwas beweisen. Aber er ist kein Max Verstappen und missachtet das grössere Bild.»

Das Duell der beiden Red Bull-Piloten Sergio Pérez und Liam Lawson in Mexiko hat viel zu reden gegeben. Red Bull Racing-Fahrer Pérez hatte keine Lust, gegen den aufsässigen Neuseeländer der Racing Bulls den Kürzeren zu ziehen, es kam zu einer Kollision.

Dabei wurde der Wagen von Pérez übel beschädigt, am Ende gab es für die beiden die Ränge 16 (Lawson) und 17 (Pérez).

Juan Pablo Montoya hat sich das in Ruhe angeschaut. Der inzwischen 49 Jahre alte Kolumbianer, siebenfacher GP-Sieger, IndyCar-Champion, Indy 500-Sieger und Formel-1-WM-Dritter von 2002 und 2003 sagt in seiner Kolumne auf InstantCasino.com: «Liam Lawson will unbedingt etwas beweisen – und zwar, dass er der bessere Fahrer ist, obschon er im weniger konkurrenzfähigen Auto sitzt.»

«Lawson scheint nicht zu verstehen, dass wir hier nicht mehr in der Formel 3 sind. Die Formel 1 ist erheblich vielschichtiger. Es steht sehr viel mehr auf dem Spiel. Er scheint zu vergessen – sein Duell mit Lawson und die Nullrunde für Red Bull Racing mit dem Auto von Pérez, das kann grosse Auswirkungen auf den Verlauf im Konstrukteurs-Pokal haben.»

«Ich glaube, Pérez war auf gutem Weg in die Punkte. Dass das letztlich nicht geklappt hat, das muss Lawson zum Teil auf seine Kappe nehmen.»

«Es ist ja gut und recht, hinter dem Lenkrad aggressiv zu sein, und es ist auch okay, wenn er seine Haut gegen Pérez so teuer als möglich verkauft, zumal die beiden ja gewissermassen um das gleiche Cockpit kämpfen; aber Lawson muss auch wissen, wann er aufstecken muss. Lawson ist eben kein Max Verstappen. Mit dem würde er sich keine solchen Sperenzchen erlauben.»

«Red Bull-Motorsportberater Dr. Marko schätzt kampfstarke Fahrer. Aber alles kannst du dir dann doch nicht erlauben. Beide Piloten in diesem Duell hätten dringend punkten müssen, und das haben sie nicht getan. Liam war eigensinnig, er hätte an das grössere Bild denken müssen.»

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:40:55,800 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,705 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +34,387
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +44,780
05. George Russell (GB), Mercedes, +48,536
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +59,558
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:03,642 min
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:04,928
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Franco Colapinto (AR), Williams, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1 Runde
17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Crash
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Crash
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Auto überhitzt

WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

Fahrer

01. Verstappen 362 Punkte
02. Norris 315
03. Leclerc 291
04. Piastri 251
05. Sainz 240
06. Hamilton 189
07. Russell 177
08. Pérez 150
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 31
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Magnussen 14
14. Albon 12
15. Daniel Ricciardo (AUS) 12
16. Gasly 9
17. Oliver Bearman (GB) 7
18. Colapinto 5
19. Ocon 5
20. Lawson 2
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 566 Punkte
02. Ferrari 537
03. Red Bull Racing 512
04. Mercedes 366
05. Aston Martin 86
06. Haas 46
07. Racing Bulls 36
08. Williams 17
09. Alpine 14
10. Sauber 0

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