Fred Vasseur (Ferrari) warnt: «Sonst wird das nichts»
Die Formel-1-Fahrer hatten bei der Rückkehr der Königsklasse 2023 in die Spielerstadt Las Vegas alle Hände voll zu tun: Der neue Belag war rutschig, aber schlimmer noch – er blieb zu kühl. Denn gefahren wird hier im Bundesstaat Nevada in tiefer Nacht (früh am Morgen des folgenden Tages in Europa).
Es war schräg: Normalerweise jammern die GP-Asse, weil ihre Reifen zu heiss werden, nun monierten sie, dass sie nicht genug Temperatur in die Walzen brachten. Zudem gab es keine Rahmenrennen, die normalerweise zusätzlich Gummi auf die Bahn bringen.
Die Fahrer fürchteten bei klammen Temperaturen das so genannte Körnen, wenn sich auf der Reifenoberfläche wegen eines rutschenden Autos Gummikörner bilden. Manchmal erholt sich ein Reifen, manchmal nicht.
Die Wettervorhersage sieht dieses Mal so aus: Maximal-Temperatur am Tag nicht über 20 Grad, in der Nacht aber kühlt es in der Mojave-Wüste bis auf 5 Grad herunter! Damit haben wir Bedingungen wir einst bei einem Wintertest in Barcelona.
Mehr noch: Auf der Geraden den weltberühmten Las Vegas Strip hinunter kühlen auch die Bremsen aus, dann braucht der Fahrer schon sehr viel Vertrauen, um kurz nach dem Bellagio voll aufs Pedal zu treten.
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur ahnt, was auf Charles Leclerc, Carlos Sainz und 18 weitere Piloten zukommt.
Der Franzose warnt: «Auf keiner anderen Strecke haben wir so niedrige Temperaturen in der Nacht. Es wird elementar sein, die Reifen ins beste Arbeitsfenster zu bringen und auf die Bremsen aufzupassen, sonst wird das in der Quali und im Rennen nichts.»
«Die Schwierigkeiten im Umgang mit den Walzen waren ein Grund, wieso wir 2023 ein spektakuläres Wochenende erlebt haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir erneut eine atemberaubende Show sehen werden.»
«Was uns angeht, so bin ich zuversichtlich, dass wir mit einem guten Mannschaftsergebnis unsere Titelhoffnungen im Konstrukteurs-Pokal am Leben erhalten können.»
Ferrari-Pilot Charles Leclerc eroberte in Las Vegas 2023 die Pole und musste sich im Rennen nur Max Verstappen beugen.
São Paulo-GP, Interlagos
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:06:54,430 h
02. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +22,532
04. George Russell (GB), Mercedes, +23,265
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,177
06. Lando Norris (GB), McLaren, +31,372
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +42,056
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +44,943
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +50,452
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,753
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,531
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +57,085
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:03,588 min
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:18,049
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:19,649
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Disqualifikation
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Nicht am Start
Alex Albon (T), Williams, Unfallschäden
WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0