Oscar Piastri: Fehlstart-Strafe nicht größtes Problem

Siebter, schlechte Performance und ein Startpatzer. Für McLaren-Pilot Oscar Piastri hielt der Vegas-GP einige unschöne Überraschungen bereit.

Piastri: «Beim Qualifying haben wir ein paar Ideen, warum es im Q3 nicht so richtig geklappt hat. Aber im Rennen war es schwieriger als erwartet.» Der junge Australier ging nur als Achter an den Start.

Piastri versuchte sich an einem Erklärungsversuch: «Es war speziell für mich schwieriger mit den Reifen als gedacht. Wir wussten, dass es Graining geben wird, aber es war viel schlimmer als befürchtet. Das war unerwartet, wir müssen also versuchen zu verstehen, was das war.»

Dazu kam: Piastri hatte sich gleich zu Beginn Schwierigkeiten eingehandelt. Beim Start stand er nicht richtig in der Box. Auch wenn das den Fahrern nicht unbedingt einen Vorteil verschafft, wird das jedoch als Fehlstart gewertet. Die Rennleitung prüfte die Szene erst – das Videomaterial und auch die Werte der Sensoren waren aber eindeutig: Piastri stand nicht richtig in der markierten Startbox und bekam eine 5-Sekunden-Strafe.

Der McLaren-Pilot zu seinem Start: «Es hat sich nicht angefühlt, als hätte ich irgendetwas anders gemacht oder als hätte ich es übertrieben. Aber ich muss wohl etwas außerhalb der Box gewesen sein.»

Die Zeitstrafe musste Piastri bei seinem ersten Stopp absitzen: «Es hat sich dann am Anfang des Rennens mit dem ersten Stopp bemerkbar gemacht, aber es war nicht mal ansatzweise das größte Problem, das ich hatte.»

Auch Piastris Teamkollege Lando Norris hatte Schwierigkeiten. Der Brite kam als Sechster, also einen Platz in der Max Verstappen (Red Bull Racing) ins Ziel. Norris verlor so rechnerisch die letzte Chance auf den WM-Titel – bekanntermaßen ist Verstappen Formel-1-Weltmeister 2024.

Ungewohnte Schwäche bei McLaren. Der eigentlich zuletzt stärkste Bolide im Feld tat sich bei den kalten Bedingungen in Vegas schwer. In der Konstrukteurs-Wertung liegt «Papaya» aber immer noch vorn, macht sich Hoffnungen auf den ersten Titel seit über 25 Jahren.

Piastri: «Für mich persönlich wäre es natürlich toll, wenn ich dem Team helfen könnte, das zu erreichen, wenn es uns denn gelingt.»

Jetzt, da die Fahrer-WM entschieden ist, liegt der Fokus ohnehin voll auf der Team-WM!

Las Vegas-GP, USA

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:22:05,969 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,313 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,906
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +14,283
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,582
06. Lando Norris (GB), McLaren, +43,385
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +51,365
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, +59,808
09. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:02,808 min
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1:03,114
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:09,195
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:09,803
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:14,085
14. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:15,172
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:24,102
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:31,005
17. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477, +1 Runde
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Motor überhitzt

WM-Stand (nach 22 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 403 Punkte
02. Norris 340
03. Leclerc 319
04. Piastri 268
05. Sainz 259
06. Russell 217
07. Hamilton 208
08. Pérez 152
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 35
11. Tsunoda 30
12. Gasly 26
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 608 Punkte
02. Ferrari 584
03. Red Bull Racing 555
04. Mercedes 425
05. Aston Martin 86
06. Haas 50
07. Alpine 49
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0