Christian Horner: «Schade, dass wir Pérez verlieren»
Sergio Pérez und Christian Horner
Der Mexikaner Sergio Pérez (Red Bull Racing) fährt auch in Katar seiner Form hinterher: Der sechsfache GP-Sieger ist schon im ersten Teil der Sprint-Qualifikation ausgeschieden, als 16. in Q1.
Zwei Aspekte sind für Pérez besonders peinlich: Erstens verlor er in Q1 auf seinen RBR-Stallgefährten Max Verstappen fast sieben Zehntelsekunden. Und zweitens wurde er von jenem Piloten geschlagen, der als potenzieller Pérez-Nachfolger gilt, vom Neuseeländer Liam Lawson. Der 22-jährige Neuseeländer eroberte am Ende den feinen zehnten Startplatz.
Nun besitzt Sergio Pérez für 2025 einen Vertrag, um für Red Bull Formel-1-Rennen zu fahren. Allerdings umfassen die meisten Abkommen in der Königsklasse komplexe Leistungsklauseln – seitens des Teams und auch seitens des Piloten.
Will heissen: Erreicht ein Fahrer zu bestimmen Zeiten der Saison gewisse Vorgaben nicht (entweder in Form einer Platzierung in der Fahrer-WM oder in Form von Punkten), dann kann das Team diesen Piloten aus dem Abkommen entlassen.
Natürlich kennen wir die Details des Pérez-Vertrags nicht. Was wir aber erkennen, das ist mehr und mehr Unzufriedenheit bei Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, und der Engländer macht daraus auch kein Geheimnis.
Horner sagt nach der erneuten Klatsche für den 34-jährigen WM-Zweiten von 2023: «Leider hat Checo nicht genug aus dem Wagen geholt, um es in Q2 zu schaffen. Es ist schade, dass wir Pérez verlieren. Schon wieder. Nun werden wir uns die Daten angucken, um zu sehen, was wir am Samstag am Auto verändern müssen, um in der GP-Quali konkurrenzfähiger zu sein.»
Red Bull Racing ist in dieser Saison mehr oder weniger ein Einwagen-Team. Max Verstappen hat seinen Weltmeistertitel erfolgreich verteidigt und steht bei 403 WM-Punkten, Pérez dümpelt auf Rang 8 mit 152 Punkten.
Verstappen gewann acht Rennen und stand 13 Mal auf dem Siegerpodest. Pérez gewann kein einziges Mal und stand 4 Mal auf dem Podest, zuletzt vor sieben Monaten in China.
Das wird für 2025 nicht reichen.
Red Bull Racing hat die Abstimmung am Wagen von Pérez verändert, der Mexikaner wird aus der Boxengasse ins kurze Rennen gehen.
Sprint-Qualifying, Katar
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,012 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,075
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21,171
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21,281
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:21,308
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,315
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,474
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:21,978
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:22,088
10. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:22,577
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:22,433
12. Alex Albon (T), Williams, 1:22,526
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:22,538
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,599
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,738
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:22,718
17. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:22,722
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,906
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:22,948
20. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:23,423
Auf Pole für den Sprint
Silverstone 2021 – Lewis Hamilton (GB), Mercedes
Monza 2021 – Valtteri Bottas (FIN), Mercedes
Interlagos 2021 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Imola 2022 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Red Bull Ring 2022 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2022 – Kevin Magnussen (DK), Haas
Baku 2023 – Charles Leclerc (MC), Ferrari
Spielberg 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Francorchamps 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Katar 2023 – Oscar Piastri (AUS), McLaren-Mercedes
Austin 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2023 – Lando Norris (GB), McLaren
Shanghai 2024 – Lando Norris (GB), McLaren
Miami 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Spielberg 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Austin 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2024 – Oscar Piastri (AUS), McLaren
Katar 2024 – Lando Norris (GB), McLaren