Ferrari: Hoffen auf GP nach Sprint-Quali-Pleite
Im ersten und einzigen freien Training auf dem Rundkurs von Katar schnitt das Ferrari-Team noch besser als Erwartet ab. Charles Leclerc drehte die schnellste Runde und distanzierte mit dem McLaren-Duo die Hauptgegner im Kampf um den WM-Titel bei den Konstrukteuren um mehr als vier Zehntel. Sein Teamkollege Carlos Sainz landete hinter Lando Norris und Oscar Piastri auf Platz 4.
Im Sprint-Qualifying waren dann die beiden McLaren-Stars deutlich schneller. Lando Norris sicherte sich die Pole-Position knapp vor Mercedes-Pilot George Russell. Piastri reihte sich hinter dem britischen Spitzen-Duo auf Platz 3 ein. Sainz blieb 0,110 sec langsamer als der Australier und belegte damit den vierten Platz. Von Norris’ Pole-Zeit war er 0,269 sec entfernt. Leclerc reihte sich direkt hinter seinem Teamkollegen auf der fünften Position ein.
Teamchef Fred Vasseur hielt nach der Zeitenjagd denn auch fest: «Wir hatten im freien Training ein sehr viel besseres Auto Im dritten Teil des Sprint-Qualifyings hatten wir zu viel Untersteuern, deshalb taten wir uns sehr schwer.»
«Wenn wir das Ganze von einer positiven Seite anschauen wollen, können wir sagen, dass es erst am Sonntag um eine grosse Punkte-Ausbeute geht. Wir müssen also reagieren und uns gut auf das Qualifying für den GP vorbereiten», fügte der Franzose an. «Jetzt befinden sich die Autos bis zum Ende des Sprints noch im Parc Fermé, da können wir nichts ändern, aber danach sind wir in der Lage, Anpassungen vorzunehmen.»
Die Rennperformance sei schwer einzuschätzen, erklärte Vasseur ausserdem. «Es ist ziemlich schwierig, sich ein Bild vom Tempo machen zu können, denn keiner hat im Training wirklich viele Runden am Stück gedreht. Wir wissen also nicht, wie stark die Reifen körnen werden. Der Sprint findet auch etwas früher statt, deshalb wird die Asphalttemperatur auch höher ausfallen. Wir hoffen, dass es deshalb weniger Graining geben wird.»
Sprint-Qualifying, Katar
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,012 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,075
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21,171
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21,281
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:21,308
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,315
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,474
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:21,978
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:22,088
10. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:22,577
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:22,433
12. Alex Albon (T), Williams, 1:22,526
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:22,538
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,599
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,738
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:22,718
17. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:22,722
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,906
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:22,948
20. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:23,423
Auf Pole für den Sprint
Silverstone 2021 – Lewis Hamilton (GB), Mercedes
Monza 2021 – Valtteri Bottas (FIN), Mercedes
Interlagos 2021 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Imola 2022 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Red Bull Ring 2022 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2022 – Kevin Magnussen (DK), Haas
Baku 2023 – Charles Leclerc (MC), Ferrari
Spielberg 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Francorchamps 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Katar 2023 – Oscar Piastri (AUS), McLaren-Mercedes
Austin 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2023 – Lando Norris (GB), McLaren
Shanghai 2024 – Lando Norris (GB), McLaren
Miami 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Spielberg 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Austin 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2024 – Oscar Piastri (AUS), McLaren
Katar 2024 – Lando Norris (GB), McLaren