Lando Norris: «Ich glaube nicht, dass Max das macht»
Lando Norris
Die Vorwürfe, die Max Verstappen und George Russell gegeneinander geäussert haben, sind heftig. Der vierfache Weltmeister schäumte vor Wut, nachdem er zusammen mit dem Mercedes-Piloten vor die Regelhüter musste, weil er im Schleichgang auf der Ideallinie unterwegs gewesen kam, als Russell angebraust kam. Der Brite war selbst auch nicht auf einer schnellen Runde, fuhr aber mit so viel Tempo, dass er über die Randsteine ausweichen musste.
Nach der Zeitenjagd, die Verstappen für sich entschied, gratulierte Russell dem Red Bull Racing-Piloten noch zur Pole. Später bei den Rennkommissaren argumentierte er gegen den vierfachen Champion, der daraufhin eine Strafversetzung um eine Startposition kassierte – und die Pole damit an Russell abgeben musste.
Verstappen ärgerte sich über das Vorgehen des Mercedes-Fahrers und betonte: «Ich habe jeglichen Respekt verloren.» Russell schlug im Fahrerlager zurück und bezichtigte den 63-fachen GP-Sieger, ein Bully zu sein, der «seit Jahren Leute einschüchtert». Das wiederum quittierte Verstappen mit der Aussage, Russell sei einer, der anderen in den Rücken falle und ein Verlierer sei, der lüge.
Die Streithähne sorgten damit für viel Gesprächsstoff und entsprechend viele Schlagzeilen – sehr zur Freude von Lando Norris, der bei den Kollegen von «Sky Sports F1» erklärte: «Ich hoffe nicht, dass sich die Wogen glätten. Ich hoffe, sie streiten weiter, denn es ist sehr unterhaltsam, sich das anzuschauen. Aber es kommt darauf an. Jeder Fahrer hat seine eigene Art, wie er die Dinge angeht.»
«Und ich denke nicht, dass Max versucht, jemanden einzuschüchtern. Seiner Meinung nach sagt er einfach die Wahrheit. Und oft nennt er die Dinge einfach beim Namen, und heutzutage wollen die Leute nicht die Wahrheit hören. Aber er ist ehrlich und sagt, was er denkt. Für mich geht das voll in Ordnung. Manchmal stimme ich ihm zu, manchmal auch nicht. So ist das im Leben. Und dann hakt man das ab. Ich respektiere Max sehr und habe auch für George viel Respekt. Es macht mir aber nichts aus, wenn sie sich gegenseitig nicht mehr respektieren.»
Katar-GP, Losail International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0