Max Verstappen über Russell: «Das war inakzeptabel!»
Max Verstappen
Der Streit entfachte sich wegen einer Szene im Qualifying zum Katar-GP, die sich schon einige Male ereignet hat, aber nie zuvor eine Strafe nach sich gezogen hatte: Max Verstappen war im Schleichgang unterwegs, als George Russell angebraust kam. Auch der Mercedes-Pilot war nicht auf einer schnellen Runde, fuhr aber mit viel Speed heran und wich über die Randsteine aus.
Verstappen begründete seine Schleichfahrt mit der Tatsache, dass er die Fahrer vor ihm bei ihrer Vorbereitung auf den letzten Versuch nicht stören wollte. Dennoch brummten ihm die Regelhüter eine Strafversetzung um eine Startposition auf. Damit verlor der Red Bull Racing-Star die Pole ausgerechnet an George Russell, der vor den Kameras eine ganz andere Geschichte erzählte als im Raum der Regelhüter.
Für Verstappen war dieses Verhalten unverzeihlich, und der vierfache Champion brachte diese Meinung auch gewohnt unverblümt zum Ausdruck. In Abu Dhabi wurde er vor dem Start des Rennwochenendes auf seine Kritik an seinem Gegner angesprochen. Und er betonte: «Ich bereue gar nichts, denn ich habe alles, was ich gesagt habe, auch so gemeint.»
«Da hat sich nichts dran geändert. Wenn ich es nochmals sagen müsste, würde ich wahrscheinlich noch mehr sagen, da ich nun weiss, wie das Rennen ausgegangen ist», fügte Verstappen, der den GP in Katar für sich entschieden hat, an. «Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sich jemand bei den Stewards so benimmt. Das ist inakzeptabel, denn wir alle sind Rennfahrer, und wir haben viel Respekt für einander. Wir treiben zusammen Sport und reisen zusammen. Und natürlich gibt es Momente, in denen man sich in die Quere kommt und nicht glücklich ist. Aber in meiner ganzen Karriere habe ich das nicht erlebt, was im Büro der Rennkommissare in Katar passiert ist. Für mich ist das wirklich inakzeptabel.»
Dass Russell als einer der Präsidenten der GP-Fahrervereinigung GPDA die Meinung der Piloten vertritt, habe nichts damit zu tun, betonte der 63-fache GP-Sieger. «Ich habe einfach noch nie jemanden erlebt, der so aktiv versucht, einem anderen Fahrer eine Strafe aufzudrücken. Zu lügen über das, was ich tat und warum ich es tat. Und das hat sie klar beeinflusst. Es war schockierend, was da abging.»
Katar-GP, Losail International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 0