Charles Leclerc (Ferrari): «Das geht auf mich»
Charles Leclerc
Charles Leclerc war schon vor dem Abschlusstraining bewusst: Er wird im letzten Kräftemessen der Königsklasse in Abu Dhabi kein leichtes Spiel haben. Denn nachdem in seinem roten Renner der Energiespeicher ausgetauscht werden musste, war klar, dass er eine Strafversetzung um zehn Startpositionen hinnehmen muss, da damit das erlaubte Motorteile-Kontingent überschritten wurde.
Der Monegasse wollte sich davon nicht entmutigen lassen. Und das Qualifying begann auch mit der Q1-Bestzeit des 27-Jährigen vielversprechend. Aber im zweiten Teil der Zeitenjagd wurde ihm wegen eines Ausritts die zweite schnelle Runde gestrichen. Damit blieb er im Q2 auf Position 14 hängen. Und wegen der Strafversetzung wird er das Rennen auf dem Wüstenkurs von ganz hinten in Angriff nehmen müssen.
Leclerc seufzte: «Natürlich fühlt sich das nicht gut an. Es ist sehr schwierig, diese bittere Pille zu schlucken. Und offensichtlich war das der falsche Zeitpunkt, um eine Rundenzeit gestrichen zu bekommen, da ich ja noch die Startplatz-Strafe hinnehmen muss.»
«Wir sind nicht in der besten Position, was das Rennen angeht. Aber ich werde alles geben, um das Blatt noch zu wenden», fügte der achtfache GP-Sieger aus Monte Carlo trotzig an. «Die Strafe geht auf mich, und das war schon kein leichtes Wochenende bisher. Aber ich habe immer noch das Gefühl, dass alles möglich ist und ich werde mein Bestes geben. Uns erwartet ein hartes Rennen, aber alles ist noch möglich und daran werde ich bis zum Schluss auch glauben.»
Das Team überlegt sich, die ganze Antriebseinheit im Heck von Leclercs Dienstwagen auszutauschen und ihn aus der Boxengasse starten zu lassen. Das würde die Aufholjagd des Monegassen zusätzlich erschweren.
Qualifying, Abu Dhabi
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:22,595 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:22,804
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:22,824
04. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:22,886
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22,945
06. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,984
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:23,132
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:23,196
09. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:23,264
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:23,264
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:23,419
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:23,472
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:23,784
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:23,833
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:23,877
16. Alex Albon (T), Williams, 1:23,821
17. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:23,880
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:23,887
19. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:23,912
20. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:24,105