Zak Brown (McLaren): «Diese GP-Teams werden siegen»
McLaren geht als Konstrukteurspokal-Sieger 2024 in die neue Formel-1-Saison. Der zweitälteste GP-Rennstall hat sich im Finale von Abu Dhabi gegen die älteste Scuderia durchgesetzt, gegen Ferrari.
McLaren-Geschäftsleiter Zak Brown geht davon aus, dass McLaren auch in der kommenden Saison 2025 tüchtig Gegenwind aus Italien erhält. Der 53-jährige Kalifornier sagt: «Klar traue ich Ferrari und Lewis Hamilton zu, dass sie ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden werden. Ferrari und wir haben die Saison auf Augenhöhe abgeschlossen, und ich gehe davon aus, dass das so weitergeht.»
«Was uns angeht, so muss es unser Ziel sein, uns gemessen an 2024 zu verbessern, und das bedeutet, dass wir gierig sind – wir wollen den Markentitel erfolgreich verteidigen, gleichzeitig wollen wir den Fahrer-WM-Titel gewinnen.»
Brown nennt dabei weder Lando Norris noch Oscari Piastri, und Brown fügt schmunzelnd hinzu: «Natürlich wäre uns am liebsten, die beiden würden die Siege unter sich ausmachen, und wir kümmern uns dann später um die Frage, wer als Erster und wer als Zweiter uns Ziel kommt.»
«Aber der Realität näher wird wohl kommen, dass sich das Startfeld im letzten Jahr des stabilen Reglements weiter verdichtet, guckt euch nur mal an, wie dicht das Feld beim Finale von Abu Dhabi beisammen lage; und wenn wir daran denken, dass wir vier Top-Teams haben, dann ergeben sich daraus vor jedem GP-Wochenende schon mal acht potenzielle Sieger. Ich wäre zudem nicht überrascht, wenn sich da je nach Strecke auch das eine oder andere zusätzliche Team einmischen kann. Diese Saison wird ein Knaller, und ich erkenne noch keinen klaren Favoriten.»
Heisses Thema im Fahrerlager: Die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA werden ab dem GP-Wochenende von Spanien (Anfang Juni) genauer hingucken in Sachen flexible Flügel.
McLaren stand in Verdacht, hier sehr erfolgreich im Trüben des Reglements zu fischen, aber Zak Brown sagt: «Für uns ändert sich da nichts Markantes. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies auf einen anderen Rennstall zutrifft. Von daher glaube ich nicht, dass sich dadurch viel ändern wird.»
Bahrain-Wintertest, Mittwoch, 26. Februar, Vormittag
01. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:31,428 min (78 gefahrene Runden)
02. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:31,560 (58)
03. Alex Albon (T), Williams, 1:31,573 (63)
04. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:31,610 (77)
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:31,834 (70)
06. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:31,841 (68)
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,874 (46)
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,084 (66)
09. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,169 (55)
10. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:35,522 (72)