MotoGP: Jack Miller als Verkleidungshalter

Sainz/Williams 1. in Bahrain, aber Aussage verblüfft

Von Mathias Brunner
​Carlos Sainz hat mit Williams die Bestzeit beim Wintertest in Bahrain erzielt, ein wenig überraschend. Der 30-jährige Spanier verblüfft jetzt aber mit einer Aussage, die das gute Ergebnis in Frage stellt.

Carlos Sainz und Williams, das passt: Beim Nachsaisontest 2024 in Abu Dhabi hat er sich nur von seinem früheren Ferrari-Stallgefährten Charles Leclerc schlagen lassen müssen, nun hat der Spanier beim Wintertest auf dem Bahrain International Circuit sogar die schnellste Runde gefahren – vor den Ferrari-Piloten Lewis Hamilton und Charles Leclerc.

Aber was bedeutet das? Wie konkurrenzfähig ist Sainz im Williams wirklich? Die verblüffende Antwort: Der Madrilene weiss es selber nicht.

Zum Abschluss der dreitägigen Wintertests in Bahrain sagt Carlos: «Ich fühle mich ein wenig verloren. Ich verstehe noch immer nicht im Detail, was genau ich mit diesem Auto anstellen soll, um mehr Rundenzeit zu finden. Es ist mir nicht klar, in welchen Kurvenbereichen ich zulegen kann. Ich kann eine anständige Runde fahren, gewiss, aber wo die letzten, entscheidenden zwei Zehntel herkommen sollen, das habe ich noch nicht entschlüsselt.»

Der vierfache Grand-Prix-Sieger weiter: «Ich schätze, ich werde fünf oder sechs GP-Wochenenden brauchen, um dem auf den Grund zu gehen, vor allem beim Umgang mit weichen Reifen.»

Was der WM-Fünfte von 2021, 2022 und 2024 hingegen bereits weiss: «Die Arbeit mit Alex Albon läuft hervorragend. Alex ist einer der nettesten Kerle im Fahrerlager, ein unfassbar talentierter Bursche und ein guter Mensch. Was er mir übers Team alles gesagt hat, das ist von unschätzbarem Wert, um mich bei Williams schneller einzuarbeiten.»

«Ales ist genau der Teamkollege, der ich derzeit brauche. Wir beide verfolgen nur ein Ziel – Williams wieder nach vorne zu bringen.»

Bahrain-Wintertest, 26.–28. Februar 2025

01. Carlos Sainz (E), Williams, 1:29,348 (DO)
02. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,379 (DO)
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,431 (DO)
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,545 (FR)
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,566 (FR)
06. Alex Albon (T), Williams, 1:29,650 (FR)
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:29,784 (DO)
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,940 (FR)
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,040 (FR)
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,229 (DO)
11. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:30,252 (DO)
12. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:30,368 (DO)
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,430 (MI)
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:30,497 (FR)
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,675 (DO)
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,700 (DO)
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,728 (FR)
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,057 (DO)
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:31,457 (DO)
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,361 (FR)

MI = Zeit vom Mittwoch, 26. Februar
DO = Zeit vom Donnerstag, 27. Februar
FR = Zeit vom Freitag, 28. Februar

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