Müller ist erste Renningenieurin: «Ziemlich traurig»
Im Jahr 2025 hat die Formel 1 endlich die erste Frau als Renningenieurin: die Deutsche Laura Müller bei Haas.
Müller über ihren neuen Job und ihre besondere Rolle als erste Frau in diesem Amt: «Ich persönlich will mich darauf konzentrieren, einen guten Job zu machen und das Beste aus dem Auto und dem Team rauszuholen. Die erste weibliche Renningenieurin zu sein, ist ziemlich traurig. Das Problem dabei ist der Anteil (an Frauen im Sport, Anm.). Wenn also mein Gesicht im Fernsehen dafür sorgen kann, dass Mädchen und junge Frauen glauben, dass sie das auch erreichen können, dann bin ich glücklich.» Traurig wohl, dass es erst jetzt eine Frau in diesem Amt gibt.
Müller ist die Renningenieurin von Esteban Ocon, vorher war sie Performance-Ingenieurin bei dem US-Team.
Müller über ihren neuen Job: «Es macht Spaß. Die Verantwortungen haben sich komplett verändert. Der Job als Performance-Ingenieur ist sehr hart, aber man ist mehr in seiner eigenen Blase mit seinem eigenen Auto. Als Renningenieurin muss man ein wenig herauszoomen, viele Entscheidungen treffen, vielen Leuten zuhören und viel organisieren. Aber zu verstehen, wie all diese Gruppen arbeiten, am Auto und im Performance-Team, hilft enorm dabei, bessere Entscheidungen zu treffen.»
Bei Haas ist in dieser Saison vieles neu. Darum ging es auch bei den Wintertests in Bahrain. Müller: «Wir haben zwei neue Fahrer und in vielen weiteren Schlüsselpositionen sind in neue Mitarbeiter. Es ging also viel darum, alle zu integrieren und an der Kommunikation zu arbeiten. Und natürlich wollen wir das Beste aus dem Auto herausholen. Wenn man auf die Wintertests in Bahrain, unseren Filmtag in Silverstone und selbst das TPC in Jerez anschaut, haben wir das definitiv erreicht.» In Jerez in Spanien hatte Haas einen Test mit einem alten Auto gemacht. TPC steht für Testing of Previous Cars, also Testen früherer Autos.
Müller: «Ich habe persönlich viel in der Kommunikation mit Esteban gelernt, wie wir das Beste auseinander rausholen. Aber auch in der Zusammenarbeit mit dem Team, wie wir die Entscheidungen wir mit den Mechanikern treffen.»
Und wie ist das Kräfteverhältnis zum Start der Saison? Müller: «Das werden wir nicht bis zum Qualifying, wenn nicht sogar bis zum Rennen wissen. Aber es gibt nichts, was darauf hindeutet, dass wir nicht mit unserer Performance vom Vorjahr gleichziehen sollten, oder uns nicht sogar verbessern könnten. Ich bin da recht positiv gestimmt.»
Formel-1-WM 2025
16.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
23.03. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai *
06.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
13.04. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
20.04. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
04.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami *
18.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
25.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
01.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
15.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
29.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
06.07. Großbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
27.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
03.08. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
31.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
07.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
21.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
05.10. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
19.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
26.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
09.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
22.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Strip Circuit, Las Vegas
30.11. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
07.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island
* GP-Wochenende im Sprintformat