Dr. Helmut Marko exklusiv: «Das ermutigt uns»

Dr. Helmut Marko verrät, welche Erwartungen er fürs Qualifying hat
Die Formel-1-Saison 2025 hat angefangen und nach dem ersten Trainingsfreitag bestätigt sich, was sich schon in den Vorsaison-Testfahrten abgezeichnet hatte: McLaren und Ferrari hinterliessen bei den ersten beiden Sessions einen starken Eindruck, Champion Max Verstappen und sein Red Bull Racing Team müssen noch etwas Zeit finden.
Die erste Bestzeit des Tages hatte Lando Norris aufgestellt. Der WM-Zweite des Vorjahres schaffte die 5,278 km lange Runde in 1:17,252 min. Am Nachmittag belegte der Brite die dritte Position hinter dem Tagesschnellsten Charles Leclerc (1:16,439 min) und seinem McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri. Red Bull Racing-Star Max Verstappen beendete das erste Training als Fünftschnellster, auf die Spitzenzeit fehlten ihm 0,444 sec. Am Nachmittag begnügte sich der vierfache Weltmeister mit der siebtschnellsten Zeit.
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko erklärte nach dem Ende der beiden Sessions gegenüber SPEEDWEEK.com: «Es ist kein Geheimnis, dass McLaren das schnellste Auto hat. Wir sehen uns circa zwei, drei Zehntel dahinter. Das heisst auch, wir erwarten einen engen Kampf mit Ferrari und Mercedes. Wir rechnen uns als bestes Ergebnis im Qualifying Reihe 2 aus.»
Zwar sei Verstappen der schnellste Fahrer im Feld. «Aber Max kann auch nicht zaubern. Wenn der technische Rückstand zu gross ist, dann hilft das nix», erklärte der Grazer. Hoffen lässt allerdings die Wetterprognose, die für den Rennsonntag Regen voraussagt. «Das liebt vor allem Max und das gibt uns natürlich Hoffnung auf noch bessere Platzierungen», bestätigt Marko.
Der frühere Rennfahrer weiss: Die Strecke im Albert Park ist angesichts ihrer Charakteristik nicht sehr aussagekräftig für die weitere Saison. «Das ist natürlich immer wieder anders, aber das, was uns ermutigt, ist, dass wir bei den Tests in Bahrain und am Simulator einiges gefunden haben. Doch bis wir diese Sachen ans Auto zu bringen, dauert es ungefähr drei bis fünf Rennen.»
Bis dahin hat Marko auch Mercedes auf der Rechnung. «Die waren gut in Bahrain bei den tiefen Temperaturen, die normalerweise immer ein Vorteil für Mercedes sind. Aber hier haben wir normale Temperaturen und Mercedes ist an und für sich auch bei der Musik. Offenbar haben sie ihre Probleme gelöst.»
2. Training, Melbourne
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,439 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,563
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,580
04. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,784
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,859
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,019
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,063
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:17,161
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,279
10. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,282
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,302
12. Alex Albon (T), Williams, 1:17,302
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,330
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:17,394
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,493
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,634
17. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:17,640
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,847
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:18,034
20. Oliver Bearman (GB), Haas, keine Zeit
1. Training, Melbourne
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,252 min
02. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,401
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,461
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,670
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,696
06. Alex Albon (T), Williams, 1:17,713
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,716
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,736
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,847
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,057
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:18,061
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:18,071
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:18,232
14. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:18,390
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,438
16. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:18,455
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,505
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,586
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,139
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:19,312