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Vasseur über Hamilton: An Kommunikation arbeiten

Von Silja Rulle
Lewis Hamilton wechselte über den Winter von Mercedes zu Ferrari

Lewis Hamilton wechselte über den Winter von Mercedes zu Ferrari

Das erste Rennen für Lewis Hamilton im Ferrari endete mit einem enttäuschenden zehnten Platz. Scuderia-Teamchef Fred Vasseur sagt klar: Die Kommunikation zwischen Kommandostand und Auto muss besser werden.

Die Augen der Weltöffentlichkeit waren beim Formel-1-Auftakt in Melbourne auf Lewis Hamilton und Ferrari gerichtet. Das erste Rennen der zwei größten Namen des Sports gemeinsam endete jedoch mit einer Enttäuschung: nur Platz 10 und ein einzelner Punkt für Hamilton in Scuderia-Rot. 

Bis zum nächsten Rennen in China am Wochenende will man bei Ferrari an Prozessen arbeiten, die für ein erfreulicheres nächstes Rennerlebnis sorgen sollen.

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: «Es ist das erste Rennen und das erste Mal, dass wir zwischen Kommandostand und Auto kommunizieren müssen. Aber wir können es besser machen, wenn wir einander ein bisschen besser kennen.»

Der Franzose weiter: «Es war sicherlich kein sauberes Rennen, aber die Strategie war schwierig. Wahrscheinlich müssen wir einen besseren Weg finden, um zwischen dem Auto und dem Kommandostand zu kommunizieren. Wir werden daraus lernen, aber es ist kein Problem.»

Braucht Lewis Hamilton also doch mehr Anpassungszeit bei den Roten als gedacht? In seiner bisherigen Karriere fuhr der Brite ausschließlich für Teams, die auf der britischen Insel angesiedelt sind, kennt Mercedes und McLaren zweifelsohne in und auswendig – doch die Umstellung auf neue Gepflogenheiten und Rituale, eine neue Arbeitsweise und -kultur in einem neuen Team allein können herausfordernd sein – der Sprung von der Insel aufs Festland und ausgerechnet zum italienischen Nationalheiligtum Ferrari aber besonders. Zur Kommunikation mit seinem Renningenieur hatte Hamilton gesagt: «Wir lernen uns noch immer kennen.» 

Vasseur sieht die Gründe für das enttäuschende Ergebnis im Wochenende selbst: «Das Wochenende war aus verschiedenen Gründen ziemlich extrem: Die Tatsache, dass es keine permanente Strecke gewesen ist, die Tatsache, dass die Gruppe sich stark verändert, und die Tatsache, dass wir diese Witterungsbedingungen hatten. Ich denke, es war wahrscheinlich eines der schwierigsten Wochenenden, das es zu bewältigen galt.»

Vasseur: «Wir müssen die Kommunikation verbessern und verstehen, was Lewis von dieser Kommunikation erwartet. Nur in solchen Situationen können wir lernen und nächste Woche viel besser sein.»

Die Reise geht für Ferrari und die anderen Teams nahtlos weiter nach China, wo am Wochenenende in Shanghai gefahren wird. 

Australien-GP, Albert Park Circuit Melbourne

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:42:06,304 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,895 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +8,481
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +10,135
05. Alex Albon (T), Williams, +12,773
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +17,413
07. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +18,423
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,826
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +20,448
10. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +22,473
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +26,502
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +29,884
13. Esteban Ocon (F), Haas, +33,161
14. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,351
Out
Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, Unfall
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Unfall
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Williams, Unfall
Jack Doohan (AUS), Alpine, Unfall
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Unfall

WM-Stand (nach 1 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Norris 25 Punkte
02. Verstappen 18
03. Russell 15
04. Antonelli 12
05. Albon 10
06. Stroll 8
07. Hülkenberg 6
08. Leclerc 4
09. Piastri 2
10. Hamilton 1
11. Gasly 0
12. Tsunoda 0
13. Ocon 0
14. Bearman 0
15. Lawson 0
16. Bortoleto 0
17. Alonso 0
18. Sainz 0
19. Doohan 0 
20. Hadjar 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 27 Punkte
02. Mercedes 27
03. Red Bull Racing 18
04. Williams 10
05. Aston Martin 8
06. Sauber 6
07. Ferrari 5
08. Alpine 0
09. Racing Bulls 0
10. Haas 0

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