Das sagte Mick Doohan zu Jack Doohan nach dessen Aus

Mick (r.) und Jack Doohan letztes Jahr beim Goodwood Festival Of Speed
Bitterer Heim-GP für Jack Doohan!
Der Australier hat bei seinem Debüt als Vollzeitfahrer direkt in der ersten Runde die Kontrolle über seinen Alpine-Boliden verloren, schlug in die Wand ein und löste ein Safety-Car aus. Ausgerechnet bei seinem Heim-Grand-Prix konnte Doohan sich nicht von seiner besten Seite zeigen.
Jack Doohan ist der Sohn von Motorrad-Legende Mick Doohan. Doohan Junior verriet nach seinem Heimrennen, dass sein Papa ihm nach dem Aus etwas zugerufen hat. Jack Doohan: «Er kam von hinten, hat glaube ich gesagt: Da war eine weiße Linie, so ein Mistkerl.» Zeit für ein richtiges Gespräch über die Szene hätten die beiden aber direkt nach dem Rennen noch nicht gefunden.
Doohan ergänzte: «Ich bin mir sicher, er hatte viele Momente, in denen er mit viel höheren Geschwindigkeiten auch schon über den Boden geschrammt ist. Letztlich muss ich einfach lernen, das zu akzeptieren. Und ich habe niemand Besseren um mich, der das durchgemacht hat und schwere Zeiten durchgemacht hat und wieder auf die Beine gekommen ist.»
Doohan fasste das Rennen zusammen: «Das war ein unglückliches Ende eines insgesamt positiven Wochenendes. Es war das Ergebnis einer Kombination von Faktoren, die wir als Team gemeinsam durchgehen werden, um daraus zu lernen und sicherzustellen, dass es nicht wieder passiert. Es ist eine harte Art zu lernen, aber ich habe das Geschehene verdaut und hinter mir gelassen, um mich auf das zu konzentrieren, was vor uns liegt. Die positiven Erkenntnisse aus dem Wochenende überwiegen das Ergebnis von heute.»
Besonders bitter für Doohan aber: Der Australier steht unter enormem Druck. Äußerst hartnäckigen Gerüchten im Fahrerlager zufolge soll man bei Alpine nur darauf warten, Doohan durch Franco Colapinto zu ersetzen. Der Argentinier ist einer der Reservefahrer beim französischen Team. Colapinto zog im Vorjahr das Interesse der Formel-1-Welt auf sich, als er Logan Sargeant bei Williams ersetzte und mit einer starken Performance überzeugte (wenn auch ebenfalls mit einigen Unfällen!). Ein Aus in der ersten Runde ist da alles andere als hilfreich für Doohan…
Australien-GP, Albert Park Circuit Melbourne
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:42:06,304 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,895 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +8,481
04. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +10,135
05. Alex Albon (T), Williams, +12,773
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +17,413
07. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +18,423
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,826
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +20,448
10. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +22,473
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +26,502
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +29,884
13. Esteban Ocon (F), Haas, +33,161
14. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,351
Out
Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, Unfall
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Unfall
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Williams, Unfall
Jack Doohan (AUS), Alpine, Unfall
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Unfall
WM-Stand (nach 1 von 24 Grands Prix)
Fahrer
01. Norris 25 Punkte
02. Verstappen 18
03. Russell 15
04. Antonelli 12
05. Albon 10
06. Stroll 8
07. Hülkenberg 6
08. Leclerc 4
09. Piastri 2
10. Hamilton 1
11. Gasly 0
12. Tsunoda 0
13. Ocon 0
14. Bearman 0
15. Lawson 0
16. Bortoleto 0
17. Alonso 0
18. Sainz 0
19. Doohan 0
20. Hadjar 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 27 Punkte
02. Mercedes 27
03. Red Bull Racing 18
04. Williams 10
05. Aston Martin 8
06. Sauber 6
07. Ferrari 5
08. Alpine 0
09. Racing Bulls 0
10. Haas 0