Toto Wolff: Das sagt er zum fiesen Verstappen-Gerücht
Es ist wie eine alte Vinyl-Schallplatte mit Sprung: Im Fahrerlager des Shanghai International Circuit wird Weltmeister Max Verstappen wieder einmal unterstellt, Red Bull Racing den Rücken zu kehren und zu Mercedes zu gehen. Einer, der da gerne Brandstifter spielt, ist McLaren-CEO Zak Brown.
Die Ausgangslage ist einfach: Max Verstappen ist bis Ende 2028 bei Red Bull Racing unter Vertrag. Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass im Abkommen mit dem Niederländer gewisse Leistungsklauseln verankert sind.
Branchenüblich ist, dass ein Pilot oder ein Team zu einem bestimmten Zeitpunkt der Weltmeisterschaft ein Mindestziel erreicht haben muss (entweder an Platz oder an Punkten), andernfalls der Fahrer weggehen kann; oder – und auch das kommt vor – das Team seinen Piloten aus dem Vertrag entlassen kann.
Gleichzeitig dürfen wir drei Aspekte nicht ausser Acht lassen: Erstens gehört es zum Rüstzeug aller Teams, Rivalen mit geschickt in den Medien platzierten Gerüchten zu destabilisieren.
Zweitens sollten die Leute niemals unterschätzen, wie loyal Max Verstappen ist. Er weiss es zu schätzen, wie sich damals Dr. Helmut Marko dafür starkgemacht hat, dass aus Max ein Red Bull-Fahrer wird, um zunächst mit Toro Rosso, dann mit Red Bull Racing Formel 1 zu fahren.
Drittens ist Max Verstappen einer, der sich an Widerständen steigert. Nach seinem vierten WM-Titel hat der Niederländer gesagt, dass dies sein vielleicht wertvollster Titel gewesen sein, weil er eben nicht mehr im besten Auto sass und sich dennoch durchgesetzt hat.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt zur fiesen Unterstellung, Max Verstappen lasse Red Bull Racing fallen wie eine heisse Kartoffel und falle in die Arme von Mercedes: «Es gibt da keinen Austausch. Die Saure-Gurken-Zeit beginnt in diesem Jahr offenbar ziemlich früh, aber wir stehen zu unseren Fahrern. Das ist die Entscheidung, die wir getroffen haben mit Kimi Antonelli und George Russell, und sie liefern beide unverändert sensationell ab.»
Beim Nachhaken, ob man sich denn mit Verstappen beschäftigen würde, sollte er denn verfügbar werden, meint der Österreicher Toto Wolff: «Da stellt sich heute die Frage gar nicht.»
China-GP, Shanghai International Circuit
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30:55,026 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +9,748 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +11,097
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,656
05. Esteban Ocon (F), Haas, +49,969
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +53,748
07. Alex Albon (T), Williams, +56,321
08. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:01,303 min
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:10,204
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,387
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:18,875
12. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, +1:21,147
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:28,401
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsdefekt
Disqualifiziert
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Auto untergewichtig
Pierre Gasly (F), Alpine, Auto untergewichtig
Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Bodenplatte zu stark abgeschliffen
WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 44 Punkte
02. Verstappen 36
03. Russell 35
04. Piastri 34
05. Antonelli 22
06. Albon 16
07. Ocon 10
08. Stroll 10
09. Hamilton 9
10. Leclerc 8
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 4
13. Tsunoda 3
14. Sainz 1
15. Gasly 0
16. Hadjar 0
17. Lawson 0
18. Doohan 0
19. Bortoleto 0
20. Alonso 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 78 Punkte
02. Mercedes 57
03. Red Bull Racing 36
04. Ferrari 17
05. Williams 17
06. Haas 14
06. Aston Martin 10
08. Sauber 6
09. Racing Bulls 3
10. Alpine 0