Schreckmoment: Pilot braucht Hilfe beim Aussteigen

Jack Doohan brauchte nach dem Japan-GP Hilfe von seinem Team, um aus dem Cockpit herauszukommen
Großer Schreck nach dem Suzuka-Rennen!
Alpine-Pilot Jack Doohan hatte nach dem Japan-GP große Schwierigkeiten, aus seinem Auto auszusteigen. Auf den On-Board-Aufnahmen aus seinem Cockpit ist erkennbar: Der Aussie kann sich mit seinem linken Arm nicht abstützen, um sich nach oben aus dem Cockpit rauszudrücken. Das hätte im Ernstfall, zum Beispiel im Fall eines Feuers, richtig böse ausgehen können!
Zum Glück bekam Doohan Hilfe von einem Mechaniker und seinem Vorgänger im Alpine, Esteban Ocon (jetzt Haas). Beide stützten Doohan an den Armen und halfen ihm, sich aus dem engen Cockpit zu befreien. Eigentlich müssten Piloten aus Sicherheitsgründen in der Lage sein, sich binnen weniger Sekunden selbstständig aus dem Cockpit zu befreien. Die Erschöpfung nach dem Rennen hat dem ohnehin schon angeschlagenen Doohan aber offenbar einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwei Tage vor dem Rennen war er schwer verunfallt – und war offenbar doch noch davon beeinträchtigt.
Generell war das Japan-Wochenende ein frustrierendes für den Australier: In der ersten Trainingssession musste er aussetzen, weil Reserve-Fahrer Ryo Hirakawa seinen Boliden fuhr. In der zweiten Session dann der schwere Unfall! Bei rund 330 km/h verlor er die Kontrolle über seinen Alpine, schlug heftig in die Reifenstapel am Streckenrand ein.
Teamchef Oliver Oakes erklärte außerdem, der Crash sei Doohans Fehler gewesen. Der Rookie hatte den verstellbaren Heckflügel nicht steil gestellt und die Kontrolle über sein Auto verloren.
Immerhin: Der verpflichtende medizinische Check nach dem Unfall fiel nach dem Unfall eigentlich positiv aus – der Verdacht auf Gehirnerschütterung bestätigte sich nicht. Dennoch war auch zwei Tage später klar erkennbar, dass der Unfall Doohan wohl sehr zugesetzt hatte.
Bis zum Bahrain-GP in einer Woche hat er nun immerhin ein wenig Erholungszeit. Doohan: «Zwischen den Rennen werden wir uns ein paar Tage Zeit nehmen, um uns auszuruhen und zu erholen. Ich freue mich darauf, in Bahrain wieder an den Start zu gehen, wo die Bedingungen wieder völlig anders sein werden.»
Im Japan-Rennen konnte Doohan trotz aller Strapazen von Platz 19 auf Position 15 vorfahren, ist allerdings immer noch punktlos. Die Gerüchte, er werde in den nächsten Rennen (möglicherweise schon in Bahrain, so munkelt man) durch Franco Colapinto ersetzt, reißen nicht ab.
Japan-GP, Suzuka Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:06,983 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +1,423 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,129
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,097
05. George Russell (GB), Mercedes, +17,362
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +18,671
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,182
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +37,134
09. Alex Albon (T), Williams, +40,367
10. Oliver Bearman (GB), Haas, + 54,529
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +57,333
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +58,401
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,122 min
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1:14,129
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:21,314
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:21,957
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,734
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,438
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:23,897
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 62 Punkte
02. Verstappen 61
03. Piastri 49
04. Russell 45
05. Antonelli 30
06. Leclerc 20
07. Albon 18
08. Hamilton 15
09. Ocon 10
10. Stroll 10
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 5
13. Hadjar 4
14. Tsunoda 3
15. Sainz 1
16. Gasly 0
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 111 Punkte
02. Mercedes 75
03. Red Bull Racing 61
04. Ferrari 35
05. Williams 19
06. Haas 15
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Sauber 6
10. Alpine 0