Formel 1: Strafe für Max Verstappen

Alonso nach Fast-Crash: Kein Abendessen für Bortoleto

Von Silja Rulle
Die brenzlige Szene: Alonso (ganz links) knapp neben der Wand, daneben Gabriel Bortoleto. Rechts leicht angeschnitten: Liam Lawson

Die brenzlige Szene: Alonso (ganz links) knapp neben der Wand, daneben Gabriel Bortoleto. Rechts leicht angeschnitten: Liam Lawson

Im Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien wäre Fernando Alonso fast mit seinem Schützling Gabriel Bortoleto kollidiert. Der Spanier frotzelte danach: Auf dem Rückflug kriegt Bortoleto als Strafe kein Abendessen.

Bis auf den Crash zwischen Tsunoda und Gasly und das Duell von Verstappen und Piastri in der ersten Runde war der Große Preis von Saudi-Arabien ansonsten frei von heiklen Szenen. Auf der Hälfte des Rennens hätte es aber einmal fast geknallt! 

In Runde 25 wollte Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso als blinder Passagier bei einem Überholmanöver von Liam Lawson gegen Gabriel Bortoleto mitfahren und einfach mit durchschlüpfen, als der Neuseeländer den Brasilianer überholte. Doch Bortoleto sah Alonso nicht – und schickte so fast versehentlich den Spanier in die Mauer! 

Alonso und Bortoleto kennen sich abseits der Rennstrecke gut: Alonso ist nämlich der Manager des Rookies. Ausgerechnet zwischen Manager und Schützling hätte es also fast geknallt – das gibt es in der Formel 1 selten. Zum Glück reagierten beide schnell, es passierte also nichts. 

Alonso sagte nach dem Rennen zu dem Fast-Crash: «Ich war überrascht und wäre fast verunfallt, was das Letzte ist, was man will, aber er hat mich nicht gesehen.»

So tief saß der Schock dann aber wohl doch nicht: Der zweimalige Weltmeister (2005 und 2006) scherzte nach dem Rennen schon: «Wir fliegen zusammen nach Hause, aber vielleicht gibt es für ihn kein Abendessen.»

Auch Bortoleto nahm es locker, witzelte: «Ja, ich habe versucht, ihm ein bisschen Angst einzujagen, nein, ich scherze.» Dann setzt der junge Brasilianer ernst nach: «Ich habe ihn nicht gesehen, weil ich dachte, dass ein Auto hinter mir war, und als dieses Auto mich überholte, habe ich versucht, die Kurve zu öffnen, und da war Fernando. Ich habe einen heftigen Schlag an der Seite des Autos gespürt, habe Fernando gesehen und Hallo! gesagt, aber zum Glück wurde niemand verletzt.»

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21:06,758 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, + 2,843 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,104
04. Lando Norris (GB), McLaren, +9,196
05. George Russell (GB), Mercedes, +27,236
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +34,688
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,073
08. Carlos Sainz (E), Williams, +64,630
09. Alex Albon (T), Williams, +66,515
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +67,091
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +75,917
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +78,451
13. Oliver Bearman (GB), Haas, +79,194
14. Esteban Ocon (F), Haas, +99,723
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, + 1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 1 Runde
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, + 1 Runde
18. Jack Doohan (AUS), Alpine, + 1 Runde

Out
Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, Unfallschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Unfallschaden

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 99 Punkte
02. Norris 89 
03. Verstappen 87
04. Russell 73
05. Leclerc 47
06. Antonelli 38
07. Hamilton 31
08. Albon 20
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6 
14. Hadjar 5
15. Sainz 5
16. Tsunoda 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 188 Punkte
02. Mercedes 111
03. Red Bull Racing 89
04. Ferrari 78
05. Williams 25
06. Haas 20
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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