MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Vettel: «Malaysia ist aussagekräftiger»

Von Mathias Brunner
Es wird heiss, auch in Malaysia

Es wird heiss, auch in Malaysia

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel ist vor dem ersten Training in Sepang zuversichtlich: «Das Potential im Wagen ist da, wir müssen es nur nutzen.»

Sebastian Vettel sieht nicht wie ein Fahrer aus, der sich Sorgen um seine erfolgreiche Titel-Verteidigung macht. Im Gespräch mit den Medienvertretern im Fahrerlager von Sepang dringt vielmehr ruhige Zuversicht durch.
 
Sebastian, in welcher Stimmung bist du hergekommen?
 
Ich freue mich aufs Wochenende hier, Sepang ist eine fabelhafte Rennstrecke. Wir sind nach Australien auch nicht am Boden zerstört, im Gegenteil. Wir haben in Melbourne aus dem Gegebenen nach dem Training viel gemacht, deshalb bin ich mit Rang 2 zufrieden. Klar müssen wir im Abschlusstraining besser werden, aber es ist erst ein GP-Wochenende gefahren.
 
Du hast nun einige Tage lang die Möglichkeit gehabt, die Daten von Australien zu studieren. Was weisst du nun, was du im Anschluss ans Rennen noch nicht gewusst hattest?
 
Also generell bin es ja nicht nur ich, der sich über solche Fragen den Kopf zerbricht. Aber die grösste Lehre aus Melbourne für hier ist: Wir haben kein fundamentales Problem mit dem Auto. Es ist also nicht so, dass wir die Vorderachse zu schwach wäre oder der Hinterwagen zu lebhaft oder sonst etwas. Es geht mehr um die Fein-Einstellungen. Wir brauchen einfach mehr Zeit mit dem Wagen, um sein Potential zu erschliessen. In Australien hat es zuerst geregnet, mein Fehler hat dann auch nicht geholfen. Wir haben ziemlich genaue Vorstellungen davon, was der Wagen kann. Jetzt müssen wir hier, auf einer ganz anderen Art Strecke, herausfinden, ob sich diese Vorstellungen mit der Realität decken.
 
Wirst du mit der Erfahrung von Australien hier in Malaysia etwas anders machen?
 
(Schmunzelt.) Ja, ein wenig … (Offenbar nicht gewillt, das preiszugeben.)
 
Wie sieht es mit der Technik aus?
 
Es sind ja nur wenige Tage seit Australien vergangen, und Milton Keynes ist ziemlich weit weg. Es ist also nicht so, dass wir hier ein Upgrade hätten, aber das war auch nie so geplant. Es geht mehr darum, besser damit umzugehen, was wir haben. Dann kannst du auch mit mehr Vertrauen fahren, und dieses letzte Quentchen fehlte in Australien.
 
Wie sollte das Kräfteverhältnis hier, auf einer ganz anderen Art von Strecke, aussehen?
 
Das müssen wir sehen. Aber aufgrund der Erfahrungen im Winter aus Spanien und nun aus Melbourne würde ich sagen – McLaren wird überall schnell sein. Die gilt es zu schlagen. Aber es gibt auch andere. Mercedes war im Training stark, die könnten hier auch schnell sein. Lotus traue ich auch eine Überraschung zu.
 
Was hier passieren wird – ist das zum Kräfteverhältnis aussagekräftiger als die Vorkommnisse von Melbourne?
 
Ich glaube schon. Das hat die Vergangenheit auch gezeigt. Melbourne ist ein Stadtkurs, wellig, mit kurzen Ecken, Stop-and-go. Sepang ist eher ein Indikator, weil das eben wie Barcelona eine richtige Rennstrecke ist.

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