Neue Machstrukturen in der Formel 1?
Noch weist Ecclestone der F1 den Weg
Das nennt man ein Win-Win-Geschäft: Der Mehrheitseigner der Formel-1-Vermarktungsrechte, die britische Investmentfirma CVC Capital Partners, hat Anteile im Wert von 1,6 Milliarden Dollar verkauft.
Dies geschah nun kurz vor dem avisierten Börsengang in Singapur im bevorstehenden Juni, wobei Investoren nochmals Anteile im Wert von drei Milliarden angeboten werden. Nach diesem ersten Vorabverkauf seit sieben Jahren wird der Wert der Formel-1-Vermarktungsrechte insgesamt auf 9,1 Milliarden Dollar taxiert.
Einer der drei Käufer der vorab veräusserten CVC-Anteile ist die US-Investmentfirma Black Rock. Die Anteile von CVC, die Anfang 2006 63 Prozent an den F1-Vermarktungsrechten u.a. von der Bayrischen Landesbank erworben hatte, sind somit auf rund 40 Prozent geschrumpft. Und dürften sich beim Börsengang weiter vermindern.
CVC stellt mit Bernie Ecclestone als Geschäftsführer den mächtigsten Mann innerhalb der Formel-1-Holding Delta Topco. Ob das Schwinden der Macht von CVC auch Auswirkungen auf das Wirken Ecclestones hat, wird sich herausstellen.
Für CVC hat sich das Investment in die Formel 1 inzwischen mehr als bezahlt gemacht. Für Black Rock wird sich der Einstieg lohnen. Die Wachstumsprognosen des GP-Sports sind exzellent.