Webber fährt in die kritische Zone
Webber hinter Maldonado und Räikkönen
Mark Webber fuhr in Abu Dhabi ein unrühmliches Rennen. Statt auf die Siegerstrasse zu gelangen verlor der Australier im Red-Bull-Racing-Renault (Startplatz 2) früh Plätze und arbeitete sich tendenziell rückwärts – ins Mittelfeld. Er geriet mit Maldonado, Massa und später Grosjean aneinander und schied aus. Es war Webbers vierte Nullrunde 2012.
«Man kann in einem Rennen nicht mehr Fehler machen», sagt Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko gegenüber «BILD». Der Steirer nimmt selten ein Blatt vor den Mund.
«Das war kein guter Tag für ihn, der Start war nicht gut, die Unfällserie auch nicht. Es ist sehr schlecht, denn es wirkt sich auf die Konstrukteurs-WM aus.»
Der Vorsprung von Red-Bull-Racing in der Konstrukteurs-WM verringerte sich von 91 auf 82 WM-Punkte, dafür verringerten sich auch Ferraris Gelegenheiten, noch gleich zu ziehen, von drei auf zwei Rennen. Da es in jedem Rennen nur maximal 43 Zähler für ein Team zu holen gibt, hat Red Bull Racing trotz Webbers Nuller die Teamwertung so gut wie sicher, vor allem weil Vettel von Platz 22 aus Dritter wurde und 15 Zähler einfuhr.
Red Bull Racing steht zum dritten Mal in Folge vor dem Gewinn der Konstrukteurs-Wertung.
Webber hat dazu bisher 167 Zähler (39 Prozent) beigetragen, Vettel 255 (60 Prozent).
Webber besitzt bei Red Bull Racing einen Vertrag für 2013. Er wird nächstes Jahr 37 Jahre alt.