Daniel Ricciardo: «Podestplatz muss das Ziel sein»
Daniel Ricciardo, nicht nur in Asien sehr beliebt
Die Vorgabe ist klar: In der Scuderia Toro Rosso sollen junge Fahrer ausgebildet werden, die mittelfristig zu Red Bull Racing wechseln und dort um Siege und um den WM-Titel kämpfen können.
Das hat mit Sebastian Vettel geklappt.
Das hat mit Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari nicht geklappt, worauf sie für 2012 ausgewechselt wurden – gegen Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne.
Ergebnis: Der Franzose wurde WM-17., sein Stallgefährte platzierte sich einen Rang dahinter.
Der Australier Ricciardo hat sich für 2013 viel vorgenommen: «Mir ist vollkommen klar, dass wir uns für die neue Saison grössere Ziele setzen müssen», sagt der 23-Jährige aus Perth. «Wir dürfen uns nicht hinter Ausreden verstecken. Unser und auch mein Ziel – einen Podestplatz erreichen.»
Ricciardo, inzwischen 31 Grands Prix jung, ist selbstkritisch: «Meine grösste Schwäche war, dass ich während der ersten Saisonhälfte 2012 in den Rennen nicht aggressiv genug war. Ich war gewissermassen das Gegenteil von Romain Grosjean.»
Die Statistik gibt dem meist gutgelaunten Ricciardo Recht: Nur eine Punktefahrt in der ersten Saisonhälfte (Neunter beim Saisonauftakt im heimischen Melbourne), ab Lauf 12 in Belgien jedoch in einer Phase von sieben Läufen fünfmal in den Punkten (Neunter in Spa-Francorchamps, Neunter in Singapur, Zehnter in Suzuka, Neunter in Südkorea, Zehnter in Abu Dhabi).
Und was ist vom neuen Dienstwagen zu erwarten?
Ricciardo: «Er wird markant anders aussehen. Ich glaube, es wird ein besserer Rennwagen sein als das 2012er Auto. Ganz bestimmt jedoch wird es kein Fahrzeug sein, das als Fotokopie anderer Modelle daherkommt.»