Timo Glock wird vom Reisefieber geheilt
Weniger Reisen: Timo Glock freut sich
«Die Reiserei, die viele Zeit auf Flughäfen, das werde ich an der Formel 1 gar nicht vermissen», sagte Timo Glock zu SPEEDWEEK.de. «Das ist in der Formel 1 extrem viel, es wurden immer mehr Überseerennen. Irgendwann zieht es die Energie aus dir heraus, speziell zum Saisonende hin, wenn du ab Singapur nur noch mit dem Flieger unterwegs bist und zwischendurch auch immer wieder mal nach Hause fliegst. Ich habe mit der Zeitumstellung zwar einen ganz guten Rhythmus gefunden, aber nach dem letzten Rennen kommt trotzdem der Hammer und der Körper nimmt sich die Auszeit. Dann bist du auch mal ein oder zwei Wochen krank, das gab es alles schon.»
Bei Marussia hat Glock in der Formel 1, zumindest was die Platzierungen anbetrifft, keine grossen Erfolge gefeiert. Wie gross ist die Motivation, mit BMW in der DTM weiter vorne zu landen? «Meine Motivation ist riesengross», unterstreicht der 30-Jährige. «Ich bin von den Zeiten nicht vier Sekunden weg, sondern nur die ein oder andere Zehntelsekunde. Dann macht es auch mehr Spass, ganz klar. Nichtsdestotrotz habe ich die letzten Jahre genau so viel Spass gehabt, ein Formel-1-Auto zu bewegen – aber nur bis zum Rennen. Im Rennen fuhr ich 20 Runden, dann kamen die ganzen blauen Flaggen und das Rennen war so gut wie vorbei. Das wird mir in der DTM hoffentlich nicht passieren.»