Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nico Hülkenberg: «Formel 1 ist Formel 1»

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg: «Ich kann hier in meiner Muttersprache reden, das ist was ganz Neues»

Nico Hülkenberg: «Ich kann hier in meiner Muttersprache reden, das ist was ganz Neues»

Der Sauber-Neuzugang vergleicht seinen neuen Arbeitgeber mit seinen früheren Teams Williams und Force India.

Sauber ist der dritte Formel-1-Rennstall für Nico Hülkenberg (25) nach Williams und Force India. Natürlich ist die Schweiz etwas anderes als Grossbritannien.

Nico: «Ich kann hier beispielsweise in meiner Muttersprache reden, das ist mal was ganz Neues für mich. Und ich finde, man hört hier mehr verschiedene Sprachen als in einem britischen Team. Natürlich arbeitet jede Truppe etwas anders, selbst wenn das im Detail schwierig zu umschreiben ist. Aber die Arbeit wickelt sich gewiss nicht komplett anders ab als in einem anderen Team. Formel 1 ist Formel 1.»

Apropos Umschreiben: Was fällt Hülkenberg zu seinem neuen Arbeitsgerät ein?
Nico: «Am Auffallendsten sind die Seitenkästen, die sind schon sehr aggressiv geformt. Das gefällt mir gut. Ich finde, das ganze Auto sieht schnittig aus, aber im Grunde kommt es eh nur drauf an, ob es schnell ist oder nicht.»

Was ist für den Deutschen ein realistisches Ziel in der kommenden Saison?
«Wir wollen auf der guten Basis von 2012 aufbauen. Du willst in der Formel 1 ja nicht schlechter abschneiden als im Vorjahr. Wir wissen, das wir seriöse Arbeit geleistet haben mit dem neuen Auto, was wir noch nicht wissen, ist, wie gut die anderen gearbeitet haben. Und das wird vorgeben, um welche Plätze wir kämpfen.»

Fernando Alonso glaubt, dass nur drei Teams gewinnen werden.
Hülkenberg schmunzelt: «Mal abwarten, Freunde! Ich will natürlich auch mal gerne aufs Podest, gerne auch mehr, aber ob das realistisch ist, wird sich bei den Wintertests zeigen.»

Von den neuen Autos hat Nico «einige gesehen. Aber in manchen Details kommt es mir vor, als stecken da noch arg viele 2012er Teile dran. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Fahrzeuge noch arg verändern werden, bereist während der Wintertests, ganz bestimmt aber in Melbourne.»

Hülkenberg ist bei Sauber der Leitwolf: «Aber ich sehe mich nicht primär als Team-Leader. Gut, ich bin der erfahrenere Pilot. Aber ich bin hier, um meine Arbeit zu machen. Alles andere ergibt sich von selber.»

Sauber ist seit Jahren auch Sprungbrett für junge Talente. Insider glauben: Nico Hülkenberg habe sich klug in Position gebracht, um für 2014 in ein Top-Team zu wechseln. Nico sagt aber: «Für so etwas gibt es keine festen Muster. Ausserdem will ich mich auf die kommende Saison konzentrieren und noch nicht an 2014 denken.»

Und wie wird die Saison verlaufen?
«Wir haben 2012 eine tollen, abwechslungsreiche Saison erlebt», sagt Hülkenberg. «Ich sehe keinen Grund, warum sich für 2013 daran etwas ändern sollte.»

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