Nico Hülkenberg: «Der Zufriedenheitswert? Die 8!»
Nico Hülkenberg an der Arbeit
Endlich Sonne über dem Circuit de Catalunya. Teams ohne Probleme mit der Zuverlässigkeit spulen Rennsimulationen ab. Sauber fährt an diesem Nachmittag in Melbourne-Spezifikation. Das heisst: Es werden bis zum Saisonstart keine neuen Teile mehr ans Auto kommen.
Kein Auto hat in diesem Testwinter mehr Kilometer zurückgelegt als der Sauber, aber sorgenfrei sind auch die Schweizer nicht: Nach dem Wasserleck gestern beim Einsatz von Esteban Gutiérrez gab es heute (mit Nico Hülkenberg) erneut ein Problem mit dem Wasserkreislauf.
Auf einer Wohlfühlskala von 1 bis 10, wo siedelst du dich derzeit an?
Hm, bei einer 8.
Was fehlt zur 10?
(Lacht.) Die Balance war heute morgen nicht schlecht, aber wir können uns da noch verbessern. Da müssen wir nochmals gründlich Daten analysieren, das sind unsere Hausaufgaben bis Melbourne.
(Gestern fand unser Pistenbeobachter Gary Anderson, der Sauber untersteuere zu stark in langsamen Ecken, dafür liege das Fahrzeug in schnellen Kurven hervorragend. M.B.)
Jetzt, wo es hier in Barcelona wärmer geworden ist, wie hat sich der Umgang mit den 2013er Reifen von Pirelli verändert?
Überhaupt nicht.
Ist es denn immer noch zu kühl?
Ich weiss nicht, ob das an den Temperaturen liegt oder an der generellen Charakteristik dieser Reifen.
Wo liegen sonst für dich die Fragezeichen?
Grosse Fragezeichen gibt es für mich nicht. Natürlich kann man sich immer in allen Belagen weiter verbessern. Aber ich sehe derzeit keine Probleme, die nicht zu lösen wären.
Mit welchem Gefühl wirst du in den Flieger nach Australien steigen?
Ich freue mich sehr auf den Saisonbeginn. Die Atmosphäre in Melbourne ist immer etwas Besonderes; die Leute sind überaus begeisterungsfähig. Ich könnte mir keinen besseren Ort vorstellen, um die Saison zu beginnen. Ich mag auch die Strecke.