Kaltenborn: «Kostenkontrolle zwingend notwendig»
Monisha Kaltenborn fordert eine Kostendeckelung in der Formel 1
Das Thema, ob die Budgets der Formel-1-Teams auf eine bestimmte Summe begrenzt werden sollen, ist nicht neu, eine Richtlinie wurde jedoch bis heute nicht gefunden. Monisha Kaltenborn bringt es jetzt aber wieder auf den Tisch und fordert, dass endlich etwas getan werden müsse.
«Die hohen Kosten sind der Grund, warum es einigen Rennställen wirtschaftlich schlecht geht. Wir müssen auf die globale Wirtschaft reagieren und Verantwortung übernehmen - genau wie andere Sportarten das auch tun», sagt die Sauber-Teamchefin gegenüber dem Magazin «Sponsors».
HRT musste bereits zusperren und Teams wie Marussia stehen ständig unter immensem finanziellen Druck und können nur Dank der Sponsorengelder überleben, die ihre Fahrer in die leeren Kassen bringen. So könne das nicht weitergehen, meint die Österreicherin und setzt sich dafür ein, dass endlich eine Kostenobergrenze festgelegt wird.
«Ich halte es für zwingend erforderlich, eine Budgetobergrenze einzuführen. Andernfalls werden weitere Teams aus Kostengründen aussteigen», sagt die 41jährige. Wichtig sei aber, «das Prinzip Kostenkontrolle konsequent durchzuziehen, um grundlegende Rahmenbedingungen für alle Teams zu schaffen. Denn eine Kostenlimitierung ermöglicht eine effizientere Arbeitsweise.»
Insbesondere für Privatteams wie Sauber wäre eine solche Kostendeckelung eine Möglichkeit, näher an die Werksteams heranzukommen. «Und mir geht es hier nicht um Gleichmacherei, denn jeder hat seine eigene Arbeitsweise. Es muss schlichtweg einheitliche Spielregeln geben, die für alle gelten», erklärt Kaltenborn weiter.
Eine Summe dieser Obergrenze beziffert Kaltenborn allerdings nicht. Sie meint aber, die Formel 1 sei zwar auf dem richtigen Weg, aber «im Moment sind die Massnahmen wie das Resource Restriction Agreement der Teamvereinigung FOTA, das nur in einzelnen Bereichen Kosten eindämmt, zu punktuell.»