MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Webber und Ricciardo: Pech im Heimrennen

Von Vanessa Georgoulas
Probleme vor und nach dem Start: Mark Webber

Probleme vor und nach dem Start: Mark Webber

Sowohl für Daniel Ricciardo als auch für Mark Webber lief der Australien-GP in Melbourne nicht wie geplant.

Mark Webbers Traum vom Podestplatz beim Heim-GP platzte schon in der Startaufstellung zum Australien-GP: Der 36-jährige Red-Bull-Racing-Pilot liess beim Start die Räder durchdrehen und fiel von der zweiten Position auf den siebten Platz zurück. Der Mann aus der rund 680 Kilometer entfernten Stadt Queanbeyan musste sich schliesslich mit dem enttäuschenden sechsten Platz begnügen und klagte: «Wir hatten in der Startaufstellung Probleme, die Telemetrie-Daten vom Auto an die Box zu übermitteln und das hat die Startvorbereitungen beeinträchtigt.»

Doch das war nicht das einzige Problem am Dienstwagen von Webber. Er zählt auf: «Auf dem ersten Reifensatz kamen wir nicht auf Touren. In der ersten Rennhälfte ist auch noch das KERS ausgefallen. Dann dauerte der Boxenstopp wegen eines Problems mit dem Wagenheber auch noch zu lange, deshalb fiel ich hinter Button zurück. Das war eine grosse Enttäuschung.» Teamchef Christian Horner lobt den Australier: «Mark hat sich nach einem schwierigen Start und dem KERS-Ausfall, der auf ein Problem mit der Einheitselektronik zurückgeht, gut erholt. Wir schafften es, das Energierückgewinnungssystem neu zu starten und ab diesem Zeitpunkt war er auch konkurrenzfähig.»

Noch schlechter als Webber erging es Daniel Ricciardo, der seinen Toro-Rosso-Renner nach 39 Runden wegen eines Problems mit dem Auspuff abstellen musste. «Plötzlich hörte ich komische Geräusche. Ich versuchte noch, das Problem durch ein paar neue Einstellungen in den Griff zu bekommen, aber nichts half.» Schon beim Start musste der 23-Jährige aus Perth sein ganzes Fahrkönnen einsetzen: «Ich hatte keine Haftung, es fühlte sich an, also ob ich auf Eis fahren würde. Die Reifen brauchten eine ganze Weile, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Erst nach zehn Runden konnte ich endlich ein ordentliches Tempo anschlagen, aber da hatte ich schon zu viel Zeit verloren.»

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