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Fernando Alonso: «Ich bin nicht frustriert»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Der Ferrari-Star zur Sieglosigkeit seit Hockenheim und über die Ausganglage in Malaysia: «Der Speed von Lotus ist machbar.»

 

Die meisten Tifosi glauben felsenfest an ihre Scuderia: In einer Umfrage der Kollegen von «Gazzetta dello Sport» sind 54 % der Leser davon überzeugt, dass Fernando Alonso im vierten Jahr mit Ferrari endlich den ersten gemeinsamen WM-Titel an Land ziehen werde.

(23,2% tippen auf Sebastian Vettel, gefolgt von Lewis Hamilton 6,5% und Kimi Räikkönen mit 5,8%; McLaren wird weitgehend ignoriert.)

Die meisten Tifosi glauben felsenfest an ihre Scuderia: In einer Umfrage der Kollegen von «Gazzetta dello Sport» sind 54 % der Leser davon überzeugt, dass Fernando Alonso im vierten Jahr mit Ferrari endlich den ersten gemeinsamen WM-Titel an Land ziehen werde.

Medienrunde mit Fernando Alonso. Der Spanier schaut grimmig wie immer, selbst wenn bei den Roten dieses Jahr alles etwas rosiger ausschaut.

«Unsere Ausgangslage ist mit jener vor einem Jahr nicht zu vergleichen», findet Alonso. «Wir wollten dieses Jahr unter den Besten beginnen, und das haben wir erreicht. In Australien hat alles mehr oder weniger funktioniert, wir waren recht konkurrenzfähig. Unser Auto hat ein gewisses Potenzial bewiesen. Aber Australien ist ein eigenartiger Kurs. Malaysia muss als handfeste Rennstrecke beweisen, wo wir wirklich stehen. Sepang ist der wahre Test. Ich visiere erneut eine Podestplatzierung an.»

«Wenn ich sage, dass Sepang der wahre Test ist, so gilt das natürlich nicht nur für uns, sondern auch für die Gegner, Red Bull Racing beispielsweise. Bei ihnen fiel auf, dass sie im Qualifying erheblich schneller waren als im Rennen. Ich bin überzeugt, die sich auch gespannt darauf zu sehen, wie sich das hier entwickeln wird. Zum Glück ist das nicht unser Problem.»

Seit Deutschland 2012 hat Fernando Alonso nicht mehr gewonnen, dennoch hat er sich bis zum Finale von Brasilien im Titelrennen gehalten. Aber ist eine sieglose Serie nicht frustrierend?

«Frustrierend ist das falsche Wort», findet der Weltmeister von 2005 und 2006. «Hätte ich nun das schnellste Auto im Feld, würde ständig auf Pole stehen, dann aber nur ständig Zweiter werden – das würde ich frustrierend nennen. Aber wenn man aus Rängen um den fünften Platz ständig aufs Podest vordringt, dann ist das nicht enttäuschend, sondern etwas, auf das ich stolz sein darf.»

Ist Alonso von der starken Darbietung Kimi Räikkönens im Lotus überrascht worden? «Nein», sagt der Asturier. «Im Rhythmus von Kimi habe ich nichts erkannt, das wir nicht auch zeigen könnten. Ich habe da nichts Unerreichbares erkannt. Wir werden hier näher an Lotus dran sein als in Australien.»

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