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Wieso Nico Rosberg kein fauler Racer ist

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg war in beiden Trainings schneller als Teamkollege Lewis Hamilton

Nico Rosberg war in beiden Trainings schneller als Teamkollege Lewis Hamilton

Warum der Mercedes-Pilot in den ersten beiden Trainings in Malaysia keine schnellere Runde drehte.

Die Zeitenjagd überliess Nico Rosberg am Trainingsfreitag in Malaysia der Konkurrenz. Der 27-jährige Mercedes-Pilot konzentrierte sich lieber auf das Renntempo und die Reifen, und erklärte: «Wie wir schon in Melbourne gesehen haben, ist die Reifenstrategie der Schlüssel zum Erfolg, deshalb steht die Arbeit mit den Walzen im Zentrum der freien Trainings.»

Rosberg drehte 19 Runden am Morgen und 32 am Nachmittag, und liess sich dabei die fünft- und die siebtschnellste Runde notieren. Der Wiesbadener war damit in beiden Trainings schneller als sein Teamkollege Lewis Hamilton: Der Weltmeister von 2008 musste sich sowohl am Morgen als auch am Nachmittag mit dem neunten Platz auf der Zeitentabelle begnügen.

Rosbergs Bilanz fällt denn auch positiv aus: «Die Bedingungen waren hart, die Hitze ist unglaublich. Wir haben aber viel gelernt und heute Nacht noch einige Hausaufgaben zu erledigen.»

Das Nachsitzen geschieht freiwillig. GP-Veteran Johnny Herbert weiss: «Unfassbar, wie viele Daten den Piloten heute zur Verfügung stehen. Das ist mit uns damals überhaupt nicht zu vergleichen. Und ich sehe auch die Bereitschaft der Piloten, sich da voll reinzuhängen. Als fauler Racer hast du heute keine Chance mehr. Du musst so viel prüfen, abwägen, in die Arbeit mit einbeziehen. Das erfordert jede Menge Hirnschmalz.»

Auch Teamchef Ross Brawn ist zufrieden: «Wir haben einen guten ersten Tag in Sepang erlebt. Der Fokus lag auf den unterschiedlichen Reifenmischungen, und wir haben viel über die Leistungsfähigkeit und Arbeitsweise der Walzen gelernt.»

Der Regen hatte die Mannschaft aus Brackley nicht überrascht, wie der 58-jährige Brite erklärt: «Das Wetter hat unser Trainingsprogramm am Nachmittag leicht gestört, aber damit haben wir gerechnet. Wir haben den grössten Teil unserer Arbeit erledigen können, bevor der Regen einsetzte. Alles in allem bin ich ziemlich zufrieden mit dem heutigen Tagwerk.»

Ähnlich fällt das Urteil des Mercedes-Geschäftsführers Toto Wolff aus. Der 42-jährige Wiener fasst zusammen: «Wir haben heute ein gutes Testprogramm absolvieren können und uns dabei auf die Rennvorbereitung konzentriert. Wir waren also grösstenteils mit viel Sprit im Tank unterwegs. Morgen konzentrieren wir uns dann auf das Qualifying. Aber wir haben in Melbourne gesehen, dass man auch am Sonntag schnell sein muss, wenn man gewinnen will.»

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