Adrian Sutil: Mysteriöse Radmutter-Sorgen
Frühes Aus nach vielversprechendem Auftakt: Adrian Sutil musste in Malaysia das Handtuch werfen
Nach dem gelungenen Saisonauftakt hatte Adrian Sutil auch in Malaysia allen Grund, sich Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis zu machen. Vor allem auf trockener Piste war das Force-India-Duo schnell unterwegs. Doch am Ende musste das Team aus Silverstone einen Doppelnuller hinnehmen.
Geduldsprobe für Paul di Resta
Bis zum ersten Boxenstopp lief alles nach Plan: Adrian Sutil war auf Top-Ten-Kurs, als er zum ersten Wechsel abbog. Der Gräfelfinger musste sich lange gedulden, bis er weiterfahren konnte. Der Grund: Sein linkes Hinterrad wollte sich nicht vom Auto lösen. «Wir hatten ein Problem mit unserem Radmuttersystem und verloren mit beiden Autos viel Zeit», erklärte Team-Oberhaupt Vijay Mallya später.
Das Unglück traf das Team aus Silverstone tatsächlich gleich doppelt, denn hinter Sutil wartete schon Paul di Resta auf seinen Reifenservice. «Ich stand direkt hinter ihm und musste etwa 15 Sekunden lang warten, bis ich endlich abgefertigt wurde», klagte der 26-jährige Schotte, den bei seinem zweiten Boxenstopp das gleiche Schicksal ereilte. Di Resta musste seinen VJM06 schliesslich abstellen.
Durchhalteparolen
Mallya erklärt: «Uns wurde klar, dass wir nicht in der Lage sein würden, noch im Rennen eine Lösung zu finden. Deshalb nahmen wir sicherheitshalber beide Autos aus dem Rennen. Wir werden das Problem nun genau analysieren.» So kam es, dass kurz darauf auch Sutil sein Rennen in der Box beenden musste: «Wir hatten an beiden Autos das gleiche Problem mit den Radmuttern und das hat uns bei den Boxenstopps viel Zeit gekostet», erklärte der Deutsche niedergeschlagen, und fasste zusammen: «Das war ein frühes Ende eines Rennens, das so vielversprechend begonnen hatte. Es ist unglaublich schade, denn wir waren hier sehr konkurrenzfähig und ich habe mich sehr wohl gefühlt, als die Strecke wieder trocken war.»
Bis zum China-GP in drei Wochen will das Force-India-Duo den Rückschlag verdaut haben: «Wir müssen positiv bleiben und uns darauf besinnen, dass noch viele Rennen vor uns liegen, in denen wir Wiedergutmachung für diese verpasste Chance leisten können», erklärte Sutil mit einem schiefen Grinsen. Und auch Di Resta übte sich in Durchhalteparolen: «Die gute Nachricht ist doch, dass wir konkurrenzfähig sind.»
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