Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Van der Garde muss sein Cockpit für Rossi räumen

Von Vanessa Georgoulas
Van der Garde: «Ich bin überzeugt, dass wir Marussia schlagen können»

Van der Garde: «Ich bin überzeugt, dass wir Marussia schlagen können»

Der Caterham-Neuling muss sein Cockpit vier Mal Nachwuchshoffnung Alexander Rossi überlassen.

Im vergangenen Jahr begnügte sich Giedo van der Garde mit der Zuschauerrolle. Nun muss sich der Caterham-Neuzugang erneut in Geduld üben, weil das Team von AirAsia-Besitzer Tony Fernandes Nachwuchshoffnung Alexander Rossi in den freien Trainings Formel-1-Luft schnuppern lässt. «Ich muss insgesamt vier Mal aussetzen, das erste Mal im ersten freien Training von Bahrain», bestätigt Van der Garde, und gesteht unumwunden: «Natürlich würde ich lieber selbst fahren und noch mehr Erfahrungskilometer sammeln, aber so ist der Vertrag nun einmal.»

Kein Problem mit Heikki Kovalainen
Der Einsatz des 21-Jährigen aus Nevada beunruhigt den Niederländer genausowenig wie die Tatsache, dass sein Vorgänger Heikki Kovalainen in Malaysia als Gast von Team-Oberhaupt Fernandes in der Caterham-Box weilte: «Nein, damit habe ich überhaupt keine Probleme, wir haben einen Vertrag für diese Saison und Heikki war als Freund von Tony da. Ich habe mich gefreut, ihn zu sehen.»

In Malaysia quälten den 27-Jährigen andere Sorgen: «Mit der Medium-Reifenmischung hatte ich Probleme beim Einlenken, das Auto übersteuerte stark. Auf den harten Reifen lief es aber gut.»  Caterham durfte aufatmen, denn in Australien erlebte das Team aus Leafield eine herbe Enttäuschung. Van der Garde beschreibt: « Das war alles andere als einfach, Max Chilton hat mich am Heck erwischt und dabei meinen Unterboden beschädigt. Ich bin froh, dass ich es überhaupt ins Ziel geschafft habe. So konnte das Team wenigstens viele wertvolle Daten sammeln.»

Neue Teile in Bahrain
In China will Van der Garde seinen wilden Caterham zähmen: «Wir werden auch beim dritten Rennen keine neuen Teile am Auto haben, deshalb erwarte ich ein weiteres schwieriges Rennen. Wir müssen halt das Beste aus unseren Möglichkeiten machen. Ich muss vor allem an der Fahrzeugabstimmung arbeiten, damit ich das Übersteuern in den Griff bekomme.»

Die Hoffnungen des Niederländers ruhen auf Bahrain: «Ich hoffe, dass wir dort die ersten neuen Teile haben werden. Das grosse Weiterentwicklungs-Paket kommt dann in Spanien. Wir sind überzeugt, dass es funktionieren wird, und ich bin mir sicher, dass wir dann mit den Marussia-Piloten auf Augenhöhe kämpfen und sie sogar schlagen können.»

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