Ferrari: «Müssen im Qualifying schneller werden»
In diesem Jahr findet der Grand Prix von China zum 10. Mal statt, in den bisherigen neun Rennen stand drei Mal ein Ferrari-Fahrer auf der obersten Stufe des Podests: Rubens Barrichello beim ersten Rennen in Schanghai 2004, Michael Schumacher 2006 und Kimi Räikkönen 2007. Und auch Fernando Alonso hat den Grand Prix von China schon gewonnen: 2005 mit Renault. Felipe Massas bestes Ergebnis im Land des Lächelns war bisher der zweite Platz 2008. Ob es dieses Jahr wieder für einen Sieg reicht bezweifelt man in Maranello. Der Technische Direktor des Teams, Pat Fry gibt sich vorsichtig optimistisch bezüglich der Chancen des F138.
«Die Strecke in Schanghai ist durch ihre Mischung verschiedener Kurven und der 1,2 Kilometer langen Gerade eine Herausforderung. Wird sie unserem Auto besser liegen als andere Strecken? Es zu früh, etwas dazu zu sagen, da es noch zu viele Unbekannte gibt», erklärt der Engländer. «Es wird beispielsweise das erste Rennen sein, bei dem wir die Reifenkombination aus der weichen und der Medium-Mischung haben. Am Ende des Grand Prix werden wir klarer sehen, wie man die unterschiedlichen Mischungen miteinander vergleichen kann. Bis zum gewissen Grad wird Schanghai eine weitere Lehrstunde für alle sein, auch wenn wir jetzt schon sagen können, dass unsere Pace im Vergleich mit den anderen Teams gut war, auf allen Reifen, die wir bisher hatten.»
Trotz allem läge aber noch ein weiter Weg vor Ferrari, betont der 49-Jährige. «Wir müssen im Qualifying die Schnellsten werden und daran arbeiten wir momentan hart», sagt Fry. «Wir haben uns auf Longruns konzentriert, auch wenn die dieses Jahr nicht so lang sind wie früher, da wir mehr Boxenstopps während der Rennen erwarten. Unser Tempo im Qualifying haben wir aber nicht außer Acht gelassen.» Er sei sicher, dass Ferrari sich auch da noch verbessern werde, zeigt Fry sich zuversichtlich. «Wir lernen immer mehr über das Auto und machen das Beste daraus.»
Jetzt ginge es darum, die Weiterentwicklung schneller voranzutreiben als die Konkurrenz. «Das wird das ganze Jahr weitergehen und wir müssen mindestens so schnell weiterentwickeln wie 2012, wenn wir im Qualifying besser werden wollen. Bisher haben wir gut gearbeitet, vom Entwurf bis zum Bau und haben uns verbessert, die neuen Teile ans Auto zu bekommen. Außerdem ist auch die Aerodynamik besser.»