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Budgetobergrenze: Enorme Herausforderung für Mercedes

Von Otto Zuber
​Keine leichte Aufgabe: Das Mercedes-Team muss mit viel geringeren finanziellen Ressourcen auskommen

​Keine leichte Aufgabe: Das Mercedes-Team muss mit viel geringeren finanziellen Ressourcen auskommen

Als einer der grossen Formel-1-Rennställe musste Mercedes eine schwierige Aufgabe meistern, um die Budgetobergrenze, die in diesem Jahr eingeführt wurde, auch einhalten zu können.

Die grosse Revolution geschieht erst 2022, dann werden umfangreiche Änderungen im technischen und sportlichen Reglement umgesetzt, die eine noch spannendere Generation von Formel-1-Autos hervorbringen soll. Eine wichtige Regel wurde aber bereits für 2021 eingeführt: Die Budgetobergrenze, mit der die Ausgaben der grossen, reichen Rennställe auf ein vernünftiges Niveau gedrückt werden.

Die Regeländerung trifft nicht alle Rennställe, denn einige der kleineren Teams lagen schon vor der Einführung innerhalb der erlaubten Ausgabe-Grenzen. Doch für die grossen Rennställe ist die Vorgabe von 145 Millionen Euro – trotz der vielen Kosten, die da nicht eingerechnet werden, wie etwa die Fahrergehälter – eine Herausforderung.

Mercedes-Technikchef James Allison sagt zu diesem Thema: «2021 ist ein wichtiges Jahr für unseren Sport. Es ist das erste Jahr mit der sogenannten Budgetobergrenze. Das war eine sehr interessante Veränderung hier bei Mercedes, da wir eines der grösseren Formel 1-Teams sind und nun einen Weg finden mussten, wie wir mit viel geringeren finanziellen Ressourcen als früher in die Saison gehen können.»

«So mussten wir zum Beispiel einen Weg finden, wie wir Komponenten unseres Autos langlebiger machen können, wie wir sie preiswerter produzieren können und wie wir sicherstellen können, dass wir die gleiche Performance wie bislang bringen, obwohl unser Gesamt-Budget gesunken ist. Das ist eine enorme Herausforderung und der Bau des Autos ist nur ein Teil davon», betont der Ingenieur.

«Wir müssen die Autos danach auch einsetzen, weiterentwickeln und die gesamte Saison mit allen Ungewissheiten absolvieren. Zum Beispiel wie viele Unfälle wird es geben? Oder: Wie zuverlässig sind die Komponenten und benötigen wir Ressourcen, um eventuelle Probleme vielleicht zu beheben?», beschreibt der 52-Jährige.

Allison weiss: «Die beste Antwort auf die Herausforderungen, vor die uns das neue finanzielle Reglement stellt, wäre es, wenn wir von Anfang an ein schnelles Auto hätten. Denn ein schnelles Auto am Saisonbeginn lässt sich im Laufe der Saison preiswerter schnell halten. Hoffen wir also, dass unser Auto schon zu Saisonbeginn gut genug ist, damit unsere Pläne aufgehen und wir trotz der neuen Einschränkungen auf einem hohen Niveau agieren können, sodass wir mit den gleichen Voraussetzungen wie alle anderen kämpfen können.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
22. Februar: Alfa Romeo (Warschau)
23. Februar: Red Bull Racing (Internet)
26. Februar: Ferrari Team (Internet)
02. März: Mercedes (Internet)
02. März: Alpine (Internet)
03. März: Aston Martin (Internet)
05. März: Williams (Internet)
10. März: Ferrari Auto (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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