Stefano Domenicali: Kein Rat für Mattia Binotto
Formel-1-CEO Stefano Domenicali
Seit Ferrari im vergangenen Jahr eine Leistungskrise hinnehmen und eine bittere Pille nach der anderen schlucken musste, wächst der Druck auf Teamchef Mattia Binotto. Der in Lausanne aufgewachsene Italiener hatte das Zepter im ältesten GP-Rennstall der Welt im Januar 2019 von Maurizio Arrivabene übernommen und muss sich immer mehr Kritik anhören.
Damit hat Binotto kein Problem. «Es ist in Ordnung zu sagen, was man denkt. Wir sind Ferrari, und wir wissen – der Druck auf unser Team ist nun mal anders. Wir müssen einen Haufen Energie darin investieren, mit dieser Bürde umzugehen», erklärte er im November im Sky-Interview gelassen.
Und der 51-Jährige stellte auch gleich klar, dass die Erwartungen für die anstehende Saison nicht zu hoch geschraubt werden dürfen. «Realistisch sind wir auch 2021 ohne WM-Chance. Wir wollen aber regelmässig aufs Siegerpodest, das muss das Saisonziel sein», betonte er. «2022, mit den neuen Rennwagen, werden die Karten frisch gemischt, und wir hoffen, dann das richtige Blatt in Händen zu halten, um wieder zu gewinnen.»
Einer, der sich mit dem Druck auf Binottos Position auskennt, ist Stefano Domenicali. Der Formel-1-CEO war selbst mal als Teamchef der Scuderia im Fahrerlager unterwegs, verzichtet im Gespräch mit dem «Corriere della Sera» aber dennoch darauf, Ratschläge für das aktuelle Teamoberhaupt der Roten zu erteilen.
«Ich habe meinem Freund Mattia Binotto nichts zu empfehlen. Bei Ferrari geht es darum, sich auf die Prioritäten zu konzentrieren, ohne sich von dem enormen Druck, der einen umgibt, ablenken zu lassen», erklärte er vage.
Provisorischer Formel-1-Kalender 2021
Präsentationen
22. Februar: Alfa Romeo (Warschau)
23. Februar: Red Bull Racing (Internet)
26. Februar: Ferrari Team (Internet)
02. März: Mercedes (Internet)
02. März: Alpine (Internet)
03. März: Aston Martin (Internet)
05. März: Williams (Internet)
10. März: Ferrari Auto (Internet)
Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain
Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi