Ricciardo: «Massas Ferrari wurde immer grösser»
Daniel Ricciardo: «Am Ende wurde Felipe Massas Ferrari vor mir immer grösser»
«Das ist eine grosse Überraschung und eine ganz starke Leistung – sowohl von Toro Rosso als auch von Daniel Ricciardo», gestand Sky-TV-Experte Marc Surer angesichts des siebten Ranges des Jungbullen. Der ehemalige GP-Pilot wunderte sich: «Die sind plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht, in den beiden WM-Läufen zuvor waren die noch nirgends.»
Schon im Qualifying zum China-GP hatte der 23-Jährige aus Perth aufgedreht und sich den siebten Startplatz gesichert. Im Rennen startete er dann eine beeindruckende Aufholjagd, weil er in der vierten Runde nach einem unliebsamen Treffen mit Nico Rosbergs Mercedes zum Frontflügel-Wechsel an die Box musste. Teamchef Franz Tost erklärte: «Wir mussten den Stopp vorziehen, weil Daniel sich die linke Frontflügel-Endplatte beschädigt hatte. Die Boxenmannschaft hat einen guten Job gemacht und Fahrzeugnase und Reifen in nur 7,2 Sekunden gewechselt. Das ist ziemlich schnell.»
Ohne diesen Zwischenfall wäre mehr möglich gewesen, ist sich auch Ricciardo sicher: «Natürlich hat der vorgezogene Reifenwechsel unsere Pläne durcheinandergeworfen und viel Zeit gekostet. Am Ende wurde Felipe Massas Ferrari vor mir immer grösser, es wäre also durchaus möglich gewesen, noch weiter vorne zu landen. Doch im Moment freue ich mich einfach über den siebten Platz und meine ersten WM-Punkte in dieser Saison.»
In der Teamwertung rückte Toro Rosso dank diesen sechs Zählern auf den siebten Platz vor. Und Tost hat schon den nächsten Gegner im Visier: «Das Auto war das ganze Wochenende über schnell und die neuen Teile haben die erwünschten Fortschritte gebracht. Wir liegen in der Konstukteurspokal-Wertung nun sieben Punkte hinter dem sechsten Platz.» Diesen belegt derzeit das Force-India-Team, das dank Paul di Restas achtem Platz vier Punkte mit nach Hause nehmen durfte und nun genau doppelt so viele Zähler wie Toro Rosso auf dem WM-Konto hat.
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