Nürburgring: Vertrag des AvD nur für ein Jahr
Die Zukuft der Formel 1 am Nürburgring beibt ungewiss
Am 7. Juli findet am Nürburgring der Grand Prix von Deutschland statt, sportlicher Ausrichter wird der Automobilclub von Deutschland (AvD). «Ja, wir sind sportlicher Ausrichter des Grand Prix. Das steht seit vergangener Woche fest», bestätigte die Pressesprecherin des AvD, Cathrin von der Heide, gegenüber SPEEDWEEK.
Da der AvD die Namensrechte am Großen Preis von Deutschland hat wird das Rennen auch dieses Jahr als Grand Prix von Deutschland ausgetragen. Der ADAC hatte sich zwar auch um die Austragung des Rennens beworben, den Zuschlag erhielt jedoch der AvD. «Wir waren in Gesprächen mit der Nürburgring GmbH, die sind positiv verlaufen und dann kam es zu einer Vertragsunterzeichnung.»
Vertragsdetails gab der AvD nicht bekannt, nur soviel, dass der Vertrag nur für 2013 gilt. «Danach wird es sich zeigen, wie es weitergeht. Ob es wieder der Grand Prix von Deutschland in Hockenheim sein wird oder der Grand Prix von Europa am Nürburgring», sagte von der Heide weiter. «Der Vertrag gilt erst mal nur für dieses Jahr, da man nicht weiß, wie es mit dem Nürburgring weitergeht. Dann muss man sehen, wo der Veranstaltungsort ist und wer dann der Ausrichter ist. Dafür wird es neue Gespräche geben. Im Moment weiß man noch gar nichts.»
Bei der EU-Kommission in Brüssel versuchen Vertreter der rot-grünen Landesregierung von Rheinland-Pfalz unterdessen einen Verkauf des Nürburgrings an private Investoren zu verhindern. Die Sanierer der insolventen Rennstrecke wollen das Areal entweder als Ganzes oder in Teilen verkaufen und der Verein «Ja zum Nürburgring» befürchtet, dass der Zugang zur Strecke dann erschwert werden könnte.