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Fernando Alonso: «Unglück hält nicht ewig»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso mit vermurksten Heckflügel

Fernando Alonso mit vermurksten Heckflügel

Der Ferrari-Star nach verpatztem GP: «Die Versuchung, den Flügel zu benutzen, war fast übermächtig.»

In Malaysia war es Dummheit: Die Ferrari-Strategen holten Fernando Alonso trotz eines kaputten Frontflügels nicht an die Box. Fernando konnte im Cockpit nicht sehen, wie beschädigt der Flügel war. Der faltete sich prompt unter den Wagen, aus.

In Bahrain war es technisches Versagen: Dieses Mal gab es Ärger mit dem Heckflügel. Das Teil blieb in der offenen Stellung stecken und musste von den Mechanikern mit Gewalt in die geschlossene Stellung gedrückt werden. Damit kam Alonso aus Runde 9 nur noch auf Rang 19 zurück. Dass Fernando in einem solchen Rennen dann noch Achter wird, spricht Bände über seine Fähigkeiten.

«Wir haben jetzt in vier Rennen zwei Mal Pech gehabt», rechnet der Spanier vor. «Aber in diesem Sport ist es immer so, dass sich Glück und Pech die Waage halten, auch bei den Gegnern. Ich schätze, wir haben unseren Anteil an Pech nun hinter uns. Und wenn es mal die anderen trifft, dann werden wir zuschlagen.»

«Mein Start war gut, aber Sebastian war nicht zu halten. Ich konnte Rosberg überholen, mein Rhythmus war gut, alles schien optimal zu laufen. Dann spürte ich einen Haftungsverlust an der Hinterachse, ich funkte mein Team an, dass die Hinterreifen wohl am Ende seien. Aber sie konnten im Fernsehen erkennen, dass es ein Problem mit dem Flügel gab, also musste ich an die Box. Zunächst funktionierte der verstellbare Flügel wieder ganz so, wie er sollte. Aber dann blieb er erneut in der offenen Stellung stecken. Also musste ich nochmals reinkommen.»

«Wenn du gegen Fahrer kämpfst, die normal mit dem Flügel arbeiten können, du selber aber nicht, dann bist du wie ein Boxer, dem eine Hand auf den Rücken gebunden ist. Ich wusste, ich darf den Knopf zur Betätigung nicht mehr angucken, geschweige denn drücken. Die Versuchung war fast übermächtig.»

Wo wäre Alonso ohne das Problem gelandet?

«Schwer zu sagen», meint Fernando, in der WM nun 30 Punkte hinter Leader Vettel zurück. «Aber die beiden Lotus sind hinter mir gestartet und aufs Podest gekommen, also wäre Rang 2 drin gewesen.»

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