Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nigel Mansell: «Reifen-Lösung wäre so einfach»

Von Mathias Brunner
Rennlegenden unter sich: Nigel Mansell und John Surtees

Rennlegenden unter sich: Nigel Mansell und John Surtees

Formel-1-Champion von 1992 über Pirelli: «Die Fans sollten von der Änderung profitieren.»

Noch immer wird kontrovers darüber diskutiert: Ist es richtig von Pirelli, zum Kanada-GP hin neue Reifen zu bringen?

In den meisten Fan-Foren gibt es zwei kraftvolle Tendenzen: Erstens – Pirelli muss etwas gegen die Laufflächen-Ablösungen unternehmen, von daher ist eine Änderung zu begrüssen.

Aber zweitens – die Fans möchten nicht, dass die neuen Reifen das Kräfteverhältnis auf den Kopf stellen.


BBC- und SPEEDWEEK-Technikexperte Gary Anderson ist nicht der einzige Fachmann, der befüchtet: Wenn sich die Reifen als markant anders herausstellen sollten und sich die Teams dieser Änderung anpassen müssen, dann sind erneut jene Rennställe im Vorteil, welche für diese Arbeit am meisten Ressourcen freisetzen können. Das ist ein Nachteil für einen Rennstall wie, sagen wir Force India oder Sauber.

Inzwischen hat sich auch Nigel Mansell in die Diskussion eingeschaltet. Der Formel-1-Champion des Jahres 1992 findet: «Die Formel bietet eine phantastische Show, aber die Teams werden zunächst einmal von der reinen Zahl der Reifen behindert. Um den Wagen ideal auf den Reifen abzustimmen, müssen die Fahrer mehr Zeit zum Fahren haben. Das ist derzeit aber nicht möglich, weil die Anzahl Sätze beschränkt ist.»

«Ich will im Training als Fans zudem möglichst viel Autos auf der Bahn sehen und nicht Autos in der Box. Mehr Fahrdauer würde auch jungen Piloten helfen.»

«Eine andere Lösung bestünde darin, die Mischungen härter zu machen. Mit haltbarerem Gummi lassen sich mehr Runden drehen. Ich will auch im letzten Quali-Teil, wenn es um die Wurst geht, keine Fahrer sehen, die nur einmal eine Versuche wagen oder sogar gleich in der Box bleiben oder nach einer Aufwärmrunde abbrechen. Auch hier müsste man mehr Reifen zur Verfügung erhalten. Dann hätten alle etwas davon – die Fans, die Fahrer, die Teams.»

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