Sebastian Vettel: «Nur mit Risiko möglich»
Vettel in Monaco: Keine Fehler erlaubt
Im Monaco-GP, besagt die landläufige Meinung, ist es praktisch unmöglich, im Formel-1-Renner an seinem Vordermann vorbei zu ziehen. Zugegeben, die engen Strassenschluchten des Fürstentums an der Côte d’Azur laden nicht gerade zum Überholen ein. Dass es trotzdem geht, bewies Fernando Alonso 2010, als er das Feld von hinten aufrollte und seine Gegner am Ausgang des Tunnels reihenweise aufschnupfte.
Genau da will auch Weltmeister Sebastian Vettel angreifen. «Das Überholen ist in Monaco schon möglich, allerdings nur, wenn man ein Risiko eingeht. Die beste Chance bietet sich nach dem Tunnel, wenn du mit mehr als 300 km/h in die Schikane hineinbremst, die im ersten Gang durchfahren wird. Wer später bremst, gewinnt. Idealerweise sorgst du schon mit einem guten Qualifying-Ergebnis dafür, dass du bei der Startaufstellung möglichst weit vorne stehst.»
Der Schwierigkeitsgrad des legendären Strassenkurses ist ganz nach Vettels Geschmack. Der 25-jährige Heppenheimer schwärmt: «Monaco ist eine meiner Lieblingsstrecken, sie ist die ultimative Herausforderung. Du darfst dir nicht einmal den kleinsten Fehler erlauben. Wenn dir doch mal ein Fehler unterläuft, kannst du froh sein, wenn du damit nur deine Rundenzeit kaputtgemacht hast. Wenn du dich nicht darauf konzentrierst, landest du in den Leitplanken.»