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Johnny Herbert: «Sauber hat immer noch Probleme»

Von Vanessa Georgoulas
Die ehemaligen Formel-1-Piloten Johnny Herbert und Damon Hill

Die ehemaligen Formel-1-Piloten Johnny Herbert und Damon Hill

Obwohl das dritte freie Training zum Kanada-GP auf eine halbe Stunde verkürzt wurde, konnte der ehemalige GP-Pilot einiges aus den letzten Ausfahrten vor dem Qualifying herauslesen.

Nach dem verkürzten dritten Training zum Kanada-GP erklärte der ehemalige GP-Pilot Johnny Herbert trocken: «Die Rundenzeiten sind nicht repräsentativ. Für eine gute Zeit musstest du zum Schluss auf der Bahn sein und eine freie Runde haben.» Der 52-jährige Brite weiss aber auch: «Stars wie Sebastian Vettel, Fernando Alonso, Nico Rosberg oder Lewis Hamilton brauchten nicht gezwungenermassen eine gezeitete Runde. Sie wissen auch so schon genau, wo sie stehen. Und sie sind klug genug, sich Reifen für den Nachmittag zu sparen.»

Herberts ehemaliger Widersacher Damon Hill wendet ein: «Die schnellsten Autos stehen aber nicht zufällig vorne. Wer rausgeht und scheinbar mühelos gute Zeiten fährt, der wird auch am Nachmittag schnell sein – allen voran Red Bull Racing und Ferrari. Aus Lotus werde ich derzeit nicht so schlau. Vielleicht ist es für dieses Auto ein wenig zu kühl, um die Reifen optimal auf Temperatur zu bringen. Für die Fahrer ging es primär darum, ein Gefühl für die Bahn zu bekommen. Denn am Nachmittag werden die Bedingungen ähnlich sein. Ausser, es beginnt wieder zu regenen ...»

Sauber-Rookie Esteban Gutiérrez, der an diese Wochenende seine GP-Premiere in Kanada feiert, war der fleissigste Pilot im Feld. Der 21-jährige Mexikaner drehte 15 Runden, musste sich am Ende jedoch mit dem 16. Platz auf der Zeitenliste begnügen. Herbert bedauert: «Bei Gutiérrez siehst du förmlich, wie er mit der Lenkung kämpft. Das aber macht den Wagen instabil. Guckt euch einmal Fernando Alonso oder Kimi Räikkönen an, da siehst du kaum Lenkbewegungen, die Autos liegen viel ruhiger. Sauber hat weiter Probleme.»

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