Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jacques Villeneuve: «Das war saublöde»

Von Vanessa Georgoulas
Jacques Villeneuve: «Ich bin nicht hier, um den Helden zu spielen»

Jacques Villeneuve: «Ich bin nicht hier, um den Helden zu spielen»

Der Formel-1-Weltmeister von 1997 spricht Klartext – und übt sich vor seinem NASCAR-Comeback in Selbstkritik.

Dass Jacques Villeneuve kein Blatt vor den Mund nimmt, ist nichts Neues. Schon während seiner Zeit als Formel-1-Pilot lieferte der scharfzüngige Kanadier mit seiner Schelte die eine oder andere Schlagzeile. Und er schimpft auch heute nicht leiser, wie er in seiner Rolle als Co-Kommentator und Formel-1-Experte des TV-Senders Sky Italia unter Beweis gestellt hat.

Dass Villeneuve nicht nur die Konkurrenz unverblümt kritisiert, spricht für den Sohn der Formel-1-Legende Gilles Villeneuve, der sich selbst in NASCAR-Kreisen mit einigen zweifelhaften Manövern viele Vorwürfe eingehandelt hatte. So erklärt der 42-Jährige vor seinem NASCAR-Comeback in Sonoma im Interview mit den Kollegen von The Associated Press: «So dumme Manöver, wie jenes, das ich mir beim beim Road-America-Lauf vor zwei Jahren leistete, muss man vermeiden. Das war saublöde und hat einige Jungs aus dem Rennen geschmissen. Das kann jedem passieren, aber jenes war halt folgenschwer.»

Doch damit nicht genug – der Formel-1-Weltmeister von 1997 fährt fort: «Im vergangenen Jahr habe ich Danica abgeschossen, und das ist so ziemlich das Dämlichste, was du in einem Rennen bieten kannst. Es spielt keine Rolle, warum und wie das passiert ist, es reichte, um mein schlechtes Image zu zementieren.»

Villeneuve hofft, dass in Sonoma alles nach Plan läuft und keine negativen Zwischenfälle seinen schlechten Ruf untermauern: «Ich wurde schon öfter abgeschossen, als dass ich Leute aus dem Rennen geschmissen habe. Aber in der öffentlichen Wahrnehmung bin ich ein dreckiger und gefährlicher Fahrer. Ich weiss, dass ich diesen Ruf habe und der ist überrissen. Aber so ist das Leben, damit musst du klarkommen. Ich bin nicht hier, um Leute aus dem Rennen zu schmeissen. Ich will auch niemanden verärgern. Ich hoffe also, dass es ein hartes, aber sauberes Rennen wird. Ich bin nicht zurückgekommen, um den Helden zu spielen.»

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