Emerson Fittipaldi im 2012er Lotus: «Der Hammer!»
Eigentlich hat Renn-Ikone Emerson Fittipaldi erst am 12. Dezember Geburtstag (es wird sein 67. sein), und Weihnachten feiert man auch in Brasilien erst ab Heilig Abend. Das Geschenk des Jahres erhielt der Formel-1-Champion von 1972/1974 und spätere Indy-500-Sieger (1989 und 1993) jedoch schon im Frühsommer: Im Rahmen einer Veranstaltung von Renault-Brasilien klemmte sich der ewig junge Emerson hinters Lenkrad eines 2012er Formel-1-Lotus, der sonst für Demo-Fahrten verwendet wird.
Traditionalisten schlägt das Herz höher: Dieser Helm im schwarzen Lotus mit goldener Schrift – natürlich erinnert das an den legendären John-Player-Special-Renner, mit dem Emerson zum WM-Titel 1972 hetzte.
Fittipaldi über die Eindrücke an Bord des Lotus E20: «Der Hammer! Das ist gemessen an meinen Autos früher ein anderer Planet. Du spürst in jeder Beziehung, welch enorme Fortschritte die Technik gemacht hat. Die Bremsleistung hat dich um, der Abtrieb ist unfassbar. Ich habe auch gestaunt, wie sensibel der Renault-Motor am Gas hängt. Du musst mit dem Gaspedal sehr sanft und präzise umgehen. Und dann mit welcher Unmenge von Daten die Fahrer und Ingenieure arbeiten können, es ist atemraubend.»
Emerson Fittipaldi begleitete eine Gruppe brasilianischer Journalisten in Frankreich, dabei guckten sich die Südamerikaner auch den neuen Turbo-Motor für die Formel-1-Saison 2014 an, der in Viry-Châtillon entwickelt wird. Später erhielten die Bericherstatter die Möglichkeit, ihr Fahrkönnen am Lenkrad von Formel-Renault-Flitzern zu beweisen. Höhepunkt für alle war jedoch die Formel-1-Ausfahrt ihres Idols.