Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Charlie Whiting: «Turbo-Auto drei Sekunden langsamer»

Von Mathias Brunner
Der Formel-1-Turbomotor von Renault für die Saison 2014

Der Formel-1-Turbomotor von Renault für die Saison 2014

Für einige Formel-1-Fans klingen die Formel-1-Turbomotoren der Saison 2014 enttäuschend. Wesentlich langsamer werden die Autos mit den anderen Aggregaten aber nicht.

Unser Kollege James Allen hat mit Charlie Whiting gesprochen, dem Starter, Renndirektor und Sicherheitsdelegierten der Formel 1. Es ging dabei für einmal nicht um Reifen, sondern um einen Blick über die Saison 2013 hinaus. James Allen wollte von seinem englischen Landsmann unter anderem wissen, was wir von der neuen Turbo-Ära erwarten dürfen. Der Sound hat dabei bereits viel zu reden gegeben.

Was sofort auffällt: die V6-Turbomotoren (1,6 Liter Hubraum) klingen mit 15.000/min wesentlich tiefer, brummiger als die heutigen V8-Saugmotoren (mit 2,4 Liter), die bis 18.000 Touren drehen dürfen. Wie jedoch wird sich die neue Antriebs-Einheit (Motor samt ERS, Energie-Rückgewinnung aus Hitze und Kinetik) auf die Rundenzeiten auswirken?

«An Spitzenleistung werden wir leicht über dem gegenwärtigen Wert liegen», glaubt Whiting. Der variiert, je nach Motor von Ferrari, Mercedes oder Renault (Cosworth geht nicht mit in die Turbo-Ära, also lassen wir sie hier ausser Betracht). Renault gibt für den Motorentyp RS27 eine Leistung von 760 PS an.

Gleichzeitig müssen die Motorenhersteller Lösungswege zu einem drastisch verminderten Verbrauch finden – in den Rennen ab 2014 wird ein Drittel weniger Sprit, also nur noch 100 Kilogramm, verbraucht werden dürfen.

Charlie Whiting: «Ich würde sagen, wenn wir alle Faktoren in Betracht ziehen – die Rundenzeiten werden um zwischen zwei und drei Sekunden pro Runde steigen.»

Dabei nicht berücksichtigt sind jedoch Änderungen an den Pirelli-Reifen.

Der Motoren-Sound im direkten Vergleich:


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 23.01., 00:40, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Do. 23.01., 01:30, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Do. 23.01., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 23.01., 02:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 23.01., 03:25, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 23.01., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 23.01., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 23.01., 05:25, Sky Documentaries
    SIC - The Prince of MotoGP
  • Do. 23.01., 05:35, Motorvision TV
    Car History
  • Do. 23.01., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
» zum TV-Programm
6.80 21011024 C2201212014 | 5