Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Charlie Whiting: «Turbo-Auto drei Sekunden langsamer»

Von Mathias Brunner
Der Formel-1-Turbomotor von Renault für die Saison 2014

Der Formel-1-Turbomotor von Renault für die Saison 2014

Für einige Formel-1-Fans klingen die Formel-1-Turbomotoren der Saison 2014 enttäuschend. Wesentlich langsamer werden die Autos mit den anderen Aggregaten aber nicht.

Unser Kollege James Allen hat mit Charlie Whiting gesprochen, dem Starter, Renndirektor und Sicherheitsdelegierten der Formel 1. Es ging dabei für einmal nicht um Reifen, sondern um einen Blick über die Saison 2013 hinaus. James Allen wollte von seinem englischen Landsmann unter anderem wissen, was wir von der neuen Turbo-Ära erwarten dürfen. Der Sound hat dabei bereits viel zu reden gegeben.

Was sofort auffällt: die V6-Turbomotoren (1,6 Liter Hubraum) klingen mit 15.000/min wesentlich tiefer, brummiger als die heutigen V8-Saugmotoren (mit 2,4 Liter), die bis 18.000 Touren drehen dürfen. Wie jedoch wird sich die neue Antriebs-Einheit (Motor samt ERS, Energie-Rückgewinnung aus Hitze und Kinetik) auf die Rundenzeiten auswirken?

«An Spitzenleistung werden wir leicht über dem gegenwärtigen Wert liegen», glaubt Whiting. Der variiert, je nach Motor von Ferrari, Mercedes oder Renault (Cosworth geht nicht mit in die Turbo-Ära, also lassen wir sie hier ausser Betracht). Renault gibt für den Motorentyp RS27 eine Leistung von 760 PS an.

Gleichzeitig müssen die Motorenhersteller Lösungswege zu einem drastisch verminderten Verbrauch finden – in den Rennen ab 2014 wird ein Drittel weniger Sprit, also nur noch 100 Kilogramm, verbraucht werden dürfen.

Charlie Whiting: «Ich würde sagen, wenn wir alle Faktoren in Betracht ziehen – die Rundenzeiten werden um zwischen zwei und drei Sekunden pro Runde steigen.»

Dabei nicht berücksichtigt sind jedoch Änderungen an den Pirelli-Reifen.

Der Motoren-Sound im direkten Vergleich:


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 5