MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Peter Sauber: «Ich kämpfe wie ein Löwe»

Von Vanessa Georgoulas
Lebenswerk bedroht: Peter Sauber muss wieder ein Wunder vollbringen

Lebenswerk bedroht: Peter Sauber muss wieder ein Wunder vollbringen

Der Besitzer des finanziell angeschlagenen Formel-1-Rennstalls Sauber spricht über Schulden und Schlagzeilen, und gesteht: «Es tut extrem weh!»

Kurz vor seinem 70. Geburtstag muss Peter Sauber wieder einmal ein Wunder vollbringen: Der Schöpfer und Namensgeber des in finanzielle Schräglage geratenen Formel-1-Rennstalls Sauber sieht sein Lebenswerk bedroht. Wenn nicht bald ein neuer Geldgeber gefunden wird, gehen im Werk in Hinwil die Lichter aus. «Wir brauchen einen neuen, grossen, starken Partner. Daran arbeiten wir», bestätigt Sauber im Gespräch mit der Tageszeitung Blick, und fügt an: «Ich kämpfe wie ein Löwe.»

Dass immer mehr Details über das Ausmass der finanziellen Misere der Schweizer an die Öffentlichkeit geraten, ist so gar nicht nach Saubers Geschmack: «Jetzt steige ich am Morgen ins Auto und höre als erste Nachricht, wie viele Betreibungen ich am Hals habe.» Wie die Handelszeitung berichtete, fordern 30 Gläubigern insgesamt 1,2 Millionen Franken auf dem Gerichtsweg ein. Allerdings sind das nicht alle Ausstände des Rennstalls. Diese dürften sich auf ein Vielfaches der Betreibungssumme belaufen.

Störende Nebengeräusche

Sauber gesteht: «Das tut extrem weh. Und wie das Ganze nun in der Öffentlichkeit ausgebreitet wird, hat Dimensionen angenommen, die ich nicht verstehe. Vor kurzem sind in der Ostschweiz mehrere Hundert Arbeitsplätze verloren gegangen. Das war überall nur eine Randnotiz. Wir haben noch keinen einzigen Mitarbeiter entlassen. Und geraten derart in die Schlagzeilen. Ich muss meine Energie auf die Rettung des Teams konzentrieren und bräuchte diese Nebengeräusche nicht.»

Die Solidarität, die der Schweizer Rennstall aus der Bevölkerung zu spüren bekommt, ist enorm, wie Sauber stolz bestätigt. «Das rührt mich», gesteht er, und verspricht: «Wir werden das Nationalteam des Schweizer Motorsports bleiben – in der Formel 1!»

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