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Romain Grosjean: Keine Strafe für den Lotus-Fahrer!

Von Mathias Brunner
Der nach vorne gezogene Unterboden am Lotus von Grosjean

Der nach vorne gezogene Unterboden am Lotus von Grosjean

Die Regelhüter sind beim Lotus des drittschnellsten Romain Grosjean fündig geworden: zu flexibler Unterboden. Eine Strafe gibt es dennoch keine.

Im Anschluss ans Abschlusstraining auf dem Hungaroring sind einige Rennwagen einer routinemässigen Belastung des Unterbodens unterzogen worden – der Red Bull Racing von Sebastian Vettel, der Mercedes von Lewis Hamilton und der Lotus von Romain Grosjean. Das Auto des Weltmeisters und das Fahrzeug von Pole-Mann Hamilton bestanden den Test, der Lotus des Genfers nicht.

Knackpunkt war Artikel 3.17.5 des Sportreglements. Dort wird definiert, wie gewisse Teile der Verkleidung eine Last von 2000 Newton aushalten müssen (rund 200 Kilo). Eine Verformung von 5 Millimetern ist dabei erlaubt. Bei Lotus betrug die Verformung des nach vorne gezogenen Unterbodens aber mehr als 5 Millimeter, und zwar auf der rechten Seite des Bodens.

Die Techniker von Lotus mussten sich den FIA-Regelhütern erklären, und das taten sie mit Erfolg: Sie konnten anhand ihrer Daten nachweisen, dass der Boden in Quali-Segment 2 beim Randsteingehoppel in Kurve 11 beschädigt worden war.

Hätten die Lotus-Vertreter dies nicht belegen können, wäre den vier Rennkommissaren Allan McNish (Grossbritannien), Garry Connelly (Australien), José Abed (Mexiko) und Lajos Herczeg (Ungarn) nichts anderes übrig bleiben, als Grosjean aus dem Qualifying-Ergebnis zu tilgen. Dann hätte der Genfer vom letzten Startplatz aus oder von der Boxengasse ins Rennen gehen müssen.

So aber – keine Strafe, die Chance zum ersten GP-Sieg von Romain Grosjean hat Bestand.

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