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Romain Grosjean: «Bald kommt der erste Sieg»

Von Petra Wiesmayer
Romain Grosjean wartet auf seinen ersten Sieg in der Formel 1

Romain Grosjean wartet auf seinen ersten Sieg in der Formel 1

Lotus-Pilot Romain Grosjean strotzt nach den beiden letzten Rennen vor Selbstbewusstsein und ist sicher, dass er bald seinen ersten Sieg in der Formel 1 feiern wird.

Am Nürburgring stand Romain Grosjean nach Bahrain zum zweiten Mal in diesem Jahr als Dritter auf dem Podium, in Ungarn landete der Genfer auf Platz sechs. Ohne seine Durchfahrtstrafe, die er bekam, weil er im Kampf mit Felipe Massa die Strecke mit allen vier Rädern verlassen hatte, hätte die Bilanz des Lotus-Piloten aber wohl besser ausgesehen. Schon in den Trainings war Gosjean immer vorne mit dabei, war am Samstag-Morgen sogar Schnellster und ging hinter Lewis Hamilton und Sebastian Vettel als Dritter ins Rennen.

Nach zwei Ausfällen in Spanien und Monaco und Nullrunden in Montreal und Silverstone glaubt der 27-Jährige, dass Deutschland und Ungarn der Wendepunkt für ihn waren. «Sicher hatten wir schwierige Momente und die Ergebnisse waren nicht immer so, wie das Team es verdient gehabt hätte, aber das Potential für Spitzenergebnisse war immer da», sagt Grosjean auf der offiziellen Website des Teams. «In Deutschland und Ungarn haben wir bewiesen, dass wir an der Spitze mitkämpfen können und ich glaube, dass wir auf diesem Level weitermachen können. In den verbleibenden neun Rennen werden wir sehr gut aussehen.»

Er fühle sich immer wohler im Auto und das sei ein gutes Zeichen, erklärt der Lotus-Pilot. «Nach unserer Vorstellung in den letzten paar Rennen bin ich sicher, dass der erste Sieg schon in naher Zukunft kommt.»

Über das schlimmste Wochenende der Saison, den Grand Prix von Monaco, an dem er gleich drei Unfälle in drei Tagen zu verzeichnen hatte und viele schon seine Tage bei Lotus gezählt sahen, meint Grosjean, das «war nicht mein bestes Wochenende, das ist kein Geheimnis. Die Leistung war zwar da, aber aus irgendeinem Grund habe ich es einfach zusammen bekommen, als er sehr gutes Ergebnis in Reichweite war. Ich schulde den Mechanikern und Chassis-Leuten noch immer einen Drink dafür. Ich hoffe, dass der später in der Saison ein Siegerchampagner wird...»

Nach dem Tiefpunkt in Monaco betrachtet Grosjean ein Manöver beim Grand Prix von Ungarn als Highlight der Saison, auch wenn es unter den Umständen vielleicht nicht wirklich eines war. «Mein Überholmanöver gegen Felipe Massa in Budapest, von dem ich zu dem Zeitpunkt glaubte, dass es das beste meiner bisherigen Karriere war. Durch die Strafe ist es das dann aber wohl nicht wirklich.»

Abgesehen davon sei sein dritter Platz am Nürburgring in seinen Augen einer der Höhepunkte des bisherigen Jahres, sagt der Schweizer weiter. «Das Podium in Deutschland wäre meine nächste Wahl, aber nicht nur, weil es ein tolles Ergebnis für das Team war, sondern vielmehr, weil wir am Ende wirklich um den Sieg mitgefahren sind. Das war ein ziemlich gutes Gefühl.»

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