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McLaren: Kaum noch Hoffnung auf Besserung

Von Petra Wiesmayer
Jenson Button und Sergio Pérez warten weiter auf das erste Podium des Jahres

Jenson Button und Sergio Pérez warten weiter auf das erste Podium des Jahres

McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale glaubt nicht mehr daran, dass Jenson Button oder Sergio Pérez dieses Jahr noch Chancen auf einen Rennsieg haben.

Platz 5 beim Grand Prix von China war Jenson Buttons bisher bestes Saisonergebnis, Sergio Pérez schaffte es in Bahrain auf Rang 6. Von Podiumsplatzierungen waren die beiden McLaren-Piloten weit entfernt, vor der Sommerpause meinte Button aber, ein Sieg sollte in der zweiten Saisonhälfte noch möglich sein. McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale ist da allerdings skeptisch.

«Ich glaube, das wird eine echte Herausforderung», sagte er am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. «Beide Fahrer sind in der Lage, Punkte zu holen und wir haben auch schon Punkte im zweistelligen Bereich eingefahren, was immer gut ist. Wir haben aber definitiv nicht das erreicht, was wir uns mit diesem Auto vorgenommen hatten und haben noch sehr viel Arbeit vor uns, den Grund dafür zu verstehen und uns in eine gute Ausgangslage für nächste Saison zu bringen.»

Der Hauptfokus seines Teams liege bereits auf dem Auto für 2014, gab Neale zu. «Die Gebiete, an denen wir am aktuellen Auto noch arbeiten, sind direkt oder indirekt relevant für nächstes Jahr», gestand er. «Die meisten Teams werden immer mehr ihrer Ressourcen und Design-Organisation auf das Auto für nächstes Jahr verlagern. Die erste Augusthälfte ist schon vorbei und es sind nur noch vier Monate bis zum Ende des Jahres. Es gibt viel Arbeit zu erledigen, das Auto für 2014 fertig zu bekommen.»

Er wolle Jenson Buttons Hoffnung auf ein Podium trotzdem nicht herunterspielen, sagte der Brite weiter. «Ich will ihm keine Worte in den Mund legen, aber ich glaube, dass seine Euphorie daher rührte, dass er in den letzten paar Rennen die Führenden in Sichtweite hatte.»

Vor 12 Monaten gewann Jenson Button den Grand Prix von Belgien von der Pole Position. Eine Wiederholung dieses «perfekten Wochenendes» sei aber kaum möglich, sagte Neale. «Spa ist ein fantastisches Rennen. Die Fahrer freuen sich immer sehr darauf und wir lieben diese Strecke auch, aber es ist immer ein schwieriges Rennen.»

Neben der technischen Herausforderungen der Strecke spiele auch das Wetter oft eine große Rolle, erinnerte Neale. «Die Wettervorhersage sagt, dass es im Qualifying und Rennen regnen könnte. Spa ist schwierig und ich glaube nicht, dass irgendwer übermäßig selbstbewusst hinfährt. Ich glaube, wir werden es schwer haben, an der Spitze mit dabei zu sein, aber wir hoffen, dass wir uns weiter verbessern können.»

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