Red Bull-Duo im ersten Training vorn
Sebastian Vettel mit erster Bestzeit in Silverstone
Angesichts der politischen Ereignisse war das erste freie Training in Silverstone fast schon Nebensache. Die Kameras waren mehr auf FIA-Präsident Mosley und Formel 1-Boss Ecclestone gerichtet als auf das Geschehen auf der Strecke.
Dort stand bei kühlen Temperaturen Abstimmungsarbeit im Vordergrund, so hatte beispielsweise Jenson Button nach fast einer Stunde noch nicht einmal eine, gezeitete Runde. Weil er aus der Box kommend meist maximal zwei Runden drehte. Aber in der letzten halben Stunde drehte der Seriensieger dann mächtig auf.
Den stärkste Eindruck hinterliessen beim Silverstone-Auftakt die beiden Red Bull. Sebastian Vettel erzielte die Bestzeit, die noch rund vier Zehntel hätte schneller sein können, wenn er nicht im Infield auf das Schwesterauto von Buemi aufgelaufen wäre. Der mit einer neuen, breiteren Nase ausgestattete Red Bull belegte mit Mark Webber auch den zweiten Rang.
Brawn GP belegte die Postionen drei und vier, Button war am Ende knapp vor Kollege Barrichello. Fernando Alonso wurde im Renault fünfter, während Kollege Piquet mehr durch viele Ausrutscher aufgefallen ist, ohne aber sein Auto zu beschädigen.
Auffallend die unterschiedlichen Ergebnisse einiger Teams, während sich beispielsweise bei Toyota Jarno Trulli meist im Vorderfeld war und am Ende Position sieben belegte, kämpfte Timo Glock mit Auto und Strecke, einen Fight, den er auch zweimal verlor, aber auch ohne Folgen. Resultat: Rang 16.
Wie so oft am Freitag gut mit dabei die beiden Force India mit den Rängen zehn für Fisichella und elf für Adrian Sutil.