Monza, ein Heim-GP für den Brasilianer Felipe Massa
Felipe Massa beim Monza-GP 2012
Wer hätte das gedacht: der knuffige Brasilianer Felipe Massa ist in Wahrheit auch – ein Italiener! Und das nicht nur wegen seines langjährigen Engagements bei Ferrari. «Meine Familie hat italienische Wurzeln», sagt der 32-Jährige. «Im übrigen finde ich, meine Familie pflegt einen eher italienischen Lebensstil, diesen Wurzeln würdig. Auch aus dieser Sicht ist Monza für mich immer ein ganz besonderes Rennen.»
Das Wörtchen «auch» ist tatsächlich vielseitig auslegbar: Natürlich ist Monza an sich schon ein ganz spezielles Rennen. Dazu kommt die Faszination, in Monza als Ferrari-Fahrer anzutreten. Im Falle Massa fügt sich jedoch hinzu, dass er in Monza brillieren muss, denn er steht beim berühmtesten Rennstall der Welt unter Beobachtung. Seine Leistungen sind, gemessen an jenen Fernando Alonsos, zu schwach.
Wenn Felipe nicht in Monza zur früheren Form zurückfindet, auf welcher Strecke dann? Felipe: «Hier habe ich in jeder anderen Kategorie gewonnen, in welcher ich angetreten bin – zwei Mal in der Formel Renault 2.0, einmal in der Formel 3000.»
Nicht aber in der Formel 1: 2010 wurde er hier Dritter, 2012 Vierter, dazu gibt es einige sechste Ränge.
Vor einem Jahr wäre Felipe nach einem wahren Raketenstart von Startplatz 3 aus fast als Leader in die erste Kurve gegangen. Es bedurfte schon der Fahrkunst eines Lewis Hamilton, den Italo-Brasilianer daran zu hindern.
Und so bleibt es bis heute bei elf GP-Siegen für Felipe Massa, der Letzte davon geht auf São Paulo 2008 zurück.