Monisha Kaltenborn (Sauber): «Das stimmt so nicht»
Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn will sich nicht alles gefallen lassen
Wieder Wirbel um die finanzielle Situation des Sauber-Rennstalls. Das Online-Portal des Gratisblatts «20 Minuten» beruft sich auf Recherchen der «Handelszeitung» und berichtet – der Formel-1-Rennstall aus Hinwil sei trotz aller öffentlichen Verkündungen noch lange nicht gerettet. Von den ersten Überweisungen der neuen russischen Partner hätten die Sauber-Gläubiger fast nichts (nur vier Gläubiger seien bezahlt worden), vielmehr seien bei Sauber neunzehn weitere Zwangsvollstreckungen von Partnern eingegangen, die nicht bezahlt wurden, angeblich belaufen sich diese neuen Forderungen auf eine Viertelmillion Schweizer Franken. Ein Auszug aus dem Betreibungsregister in der Schweiz listet 43 Betreibungen auf.
In Monza mit diesem Bericht konfrontiert, gibt Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn wiefolgt Auskunft: «In der Handelszeitung stehen Dinge, die so nicht richtig sind. Wir haben kommuniziert, dass wir uns in einer fordernden Situation befinden. Durch diese Partnerschaft haben wir einen Aufwärtstrend eingeleitet, der aber seine Zeit benötigt. Die Verbesserungen werden für uns und unsere Lieferanten Schritt für Schritt spürbar. Wir stehen mit ihnen in engem Kontakt und arbeiten nach einem nachhaltigen Konzept. Das ist aber eine interne Angelegenheit. Es ist selbstverständlich, dass wir all unseren Verbindlichkeiten nachkommen werden. Wir danken unseren Lieferanten für ihre Geduld.»
Monisha Kaltenborn weiter: «Unser Ziel ist es, das Unternehmen aus dieser Situation herauszuführen, so dass die Mitarbeiter und die Lieferanten davon profitieren können, wie es in den vergangenen 43 Jahren der Fall war. Wir setzen alles daran, dieses zu erreichen. Es ist für uns befremdend, wie immer wieder versucht wird, falsche Eindrücke zu erwecken.»