Christian Horner: «Monza war unglaublich»
Siegesfeier bei Red Bull Racing
Von außen sah der Grand Prix von Italien aus wie ein Spaziergang im Park, hinter den Kulissen hatte das Team aber alle Hände voll zu tun, um Sebastian Vettel ins Ziel zu bringen.
Vettel machte sich das Leben gleich nach dem Start schon selbst schwer, als er sich in der ersten Kurve einen Bremsplatten einhandelte und später kamen noch Probleme mit dem Getriebe hinzu. Es spricht für sich, dass der Deutsche nur die zwölftschnellste Runde fuhr und auch gar keinen Versuch einer schnellsten Rennrunde startete.
«Es war ein fantastisches Wochenende für uns», sagte Horner. «Wir hatten während des Rennens ein paar Probleme, aber es war eine unglaubliche Leistung. Wir waren das ganze Wochenende über sehr stark, Freitag, Samstag und Sonntag. Wir hatten ein paar Probleme, die wir während des Rennens lösen mussten. Der Verbremser von Sebastian in der ersten Kurve hat einen riesigen Bremsplatten verursacht, wodurch das Auto immense Vibrationen bekam, die ihm Sorgen machten und wir haben das genau beobachtet.»
«Wir haben es aber geschafft, die Ein-Stopp-Strategie beizubehalten. Ein fantastischer Doppelstopp der Jungs, 2,6 und 2,7 Sekunden. Es reichte, um Mark vor Massa zu bringen, Sebastian wieder in Führung auf einem runden Satz Reifen raus zu bringen und das Rennen danach zu kontrollieren.»
Vor dem Rennen wurden an beiden Red-Bull-Racing-Autos die Getriebeübersetzungen geändert und das Team machte sich noch mehr Sorgen, als Webber im Rennen wieder Schwierigkeiten bekam. Das führte dazu, dass beide Fahrer früher schalten mussten, um die Technik zu schonen. «Das einzige Problem, das wir danach hatten, war ein Druckverlust im Getriebe an Marks Auto. Da mussten wir nur etwas vorsichtig sein, um ins Ziel zu kommen.»
«Die Dog-Ringe an beiden Autos waren etwas beschädigt. Wir durften sie dann aber mit Erlaubnis der FIA unter Parc-Fermé-Bedingungen wechseln, da sie beschädigt waren.» Natürlich hätte man sich Gedanken gemacht, wie das passieren konnte, sagte Horner weiter. «Wenn man während des Rennens da sitzt und nicht weiß, wodurch der Schaden entstanden ist und man dann Druck verliert, macht man sich natürlich Sorgen.»
«Wenn es bei einem passierte, dann war die Möglichkeit groß, dass es wieder passieren würde, denn gestern ist es bei beiden passiert. Also sagten wir Sebastian, dass er vorsichtshalber auch früher schalten sollte.»